Zielfisch Lachs - Lachstrolling Rügen April 2013

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11 Jahre 6 Monate her #2983 von Jürgen
In der Hafeneinfahrt kommt uns die Küstenwache mit einem Begrüßungskommando entgegen:



Hier das Boot der "Grünen"
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11 Jahre 6 Monate her - 11 Jahre 6 Monate her #2984 von Jürgen
Nach dem Tanken und Frühstücken blieb natürlich noch Zeit zum Trollen übrig.
Hier beginnen wir dann schon Nordöstlich Sassnitz und trollen den Rest des Tages Nordkurs Richtung Arkona-Ansteuerungstonne.

Da lachsmäßig sich aber nichts rührt, verbleibt Zeit für die Fotodokumentation.
Z.B. kreuzte uns dieser fotogene Frachter von Steuerbord:



So ein schönes Frachterbild hatte ich noch nie:
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11 Jahre 6 Monate her - 11 Jahre 6 Monate her #2985 von Jürgen
An obigem Frachter kann ich Euch auch mal die geniale I-Phone App "Shipfinder" vorstellen, die das AIS-Kennungssystem benutzt.
Man weiß dabei dann immer sofort weltweit, welche Schiffe in der Gegend sind, selbst die Küstenwache und weiß auch deren Kurs und Geschwindigkeit.
Dies hat zur Folge, dass man beim Trolling, wenn Schiffe auf vermuteten Kollissionskurs sind, schneller diesen erkennen kann und eine mögliche Gefahrensituation so schneller erfassen kann.

Aber Vorsicht: Es ersetzt bei Nebel aber keine Radarüberwachung :!: Nur Großschiffe haben AIS und das AIS-Signal über Handy ist nur bei Handyempfang möglich. Weiter draußen also nutzlos.

Hier mal die Situation als der Frachter (ONEGO SPIRIT) vom Foto oben uns kreuzte:

Man sieht alle Schiffe im Kartenausschnitt. Farblich kodiert nach Frachter, Tanker, Küstenwache, Fähre, Schlepper, Fischkutter, Miltär und Sonderschiffstypen.
Klaus Störtebecker hätte an dieser App seine Freude. :evil: Ersparte es ihm doch das annähern an nicht lohnende Objekte und auch die Küstenwache könnte er so schneller lokalisieren.


Hier mal, den IPhone-Ausschnitt wenn auf das jeweilige Schiff klickt. Man erhält viele interessante Daten, wie neben den aktuellen Kursdaten, auch den Zielhafen und die MMSI, also die internationale Funk-Kennummer, so dass man es im Bedarfsfall zielgenau anfunken könnte.
(Raucher, die ihr Feuerzeug verlegt haben, sollten aber beim Anfunken von Militärschiffen und der darauffolgen Frage über Sprechfunk "Hast mal Feuer für mich" vorsichtig sein. Man weiß nie, wie das verstanden wird. :P

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11 Jahre 6 Monate her - 11 Jahre 6 Monate her #2986 von Jürgen
Trotz vieler Fischechos tat sich an diesem Tag an den Ruten mal wieder nichts



Am Abend des bisslosen Tages entlohnte die Natur uns dennoch mit absoluter ruhiger Ostsee, was wirklich gespenstisch schöne Anblicke und natürlich entsprechende Fotos ermöglichte.







Resultat des Donnerstags:
0 Lachse, schöne Fotos, Verlust eines 10 Kilo Downrigger-Blei, das den Weg nach unten samt Stahlseilrest und Aufhängung machte, nachdem es beim elektrischen Hochhieven kurz oben aufsetzte und das wohl an dieser Stelle schon nicht mehr ganz heile Seil riss.
Zum Glück hat Joachim auch hier immer Reserve mit, so dass die Trollingtour wie bisher weitergehen kann.
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11 Jahre 6 Monate her - 11 Jahre 6 Monate her #2987 von Jürgen
Die Lachs-Geschichte vom Freitag, meinem letzten Trollingtag ist auch schnell erzählt.

Früh erwartete die See uns mit dickem Nebel. Schon der Weg in die "Fanggründe" war schwieirig. Zeit also, das Radar zu aktivieren und die Radarnavigation zu üben.

Man beachte beim Foto das kleine Echo (gelber Punkt/kleiner Fleck) vorab.


Dieses Echo, das eine gute Weile bevor wir überhaupt was sehen konnten vorab am Radarschirm zu sehen war,
entpuppte sich, nachdem wir zuvor natürlich auf Ausweichkurs gingen, als ein aus dem Nebel auftauchender Fischkutter mit Dorsch- oder Heringsanglern an Bord.

Wenn wir ohne Radar in voller Fahrt weiter gefahren wären, hätte es knapp werden können, denn die Sicht war nicht gut.
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11 Jahre 6 Monate her - 11 Jahre 6 Monate her #2988 von Jürgen
Bis in den Nachmittag hinein mussten wir unter Radar fahren.
Den Radarschirm ist auf dem Foto jetzt so eingestellt, dass man auf ein sich vorab oder seitlich befindliches Echo diese farbige Linie legen könnte.
Bleibt das Echo auf dieser farbigen Linie und kommt immer mehr zum inneren Ring, dann ist es ein Kollissionskurs.
Um den inneren Ring kann man sich in einem bestimmten Abstand (z.B. 1 Meile) zusätzlich einen farbigen (hier Pink) Bereich legen. Dies ist dann der Warnbereich. "Wandert" das Echo also von außen in diesen Warnbereich erscheint ein Schallsignal. So muss man nicht immer den Radarschirm beobachten und kann dennoch rechtzeitig reagieren.

So, jetzt könnt ihr demnächst selbst mal unter Radar fahren.


Im linken Bildschirmausschnitt ist die Karte mit den bisherigen spärlichen Biss- und Fangstellen, die wir mit unterschiedlichen Fischsymbolen abgespeichert haben um sie später wieder anzusteuern.

Trotz guter Fischsymbole (kleine Heringsschwärme und Einzelsicheln) wollte keiner dieser faulen Lachse anbeißen.





Es klarte erst spät am Nachmittag einigermaßen auf und dann gab es Regen. Schon zu Beginn sagte Joachim, dass er bei solchem Wetter noch nie gefangen hatte. Die von mir beschworene Ausnahme von der Regel erfüllte sich diesen Tag leider nicht. :S Auch dieser Tag endete lachslos. :(
Zum Abschluss, vor der Einfahrt in den Hafen schoss ich noch einmal, wie üblich das Gesamtfoto über unsere Tracks und die leider wenigen Bissstellen dieser Tour :



Mit der Bilanz des neuen Rekords (Drei Lachse am selben Tag) endet die Tour für mich aber sehr mager, denn es blieb bei den drei Lachsen, also 1 Fangtag zu 5 Schneidertagen. Kein Rekordfisch dabei, aber wenigstens ein paar Kilo Filet.

Allgemein, so auch der Tenor am Hafen und über Funk war es bisher eine magere Saison.
Der Hafenmeister gab mir gegenüber aber zu bedenken, dass das eigentlich eine übliche Sache sei, nur die letzten beiden Jahre wären außergewöhnlich gut gewesen. Normalerweise gilt seiner Meinung nach, dass "wenn man hier in einer Woche jeder seinen Lachs fängt, ist muss man zufrieden sein". Man solle also immer eine Woche einkalulieren, um einen Lachs zu haben.

Die Charterer und Guides bieten ja genügend Boote an. Kostenpunkt pro Tag pro Boot (können etwa 2-4 Leute mit) vermutlich ab ca. 300.- bis oberhalb 500.- Euro.

So bequem wie wir hat man es aber da nicht. Kein Boot hat eine solch komfortable Kajüte, die super beheizt ist und uns Platz und Muse bietet, endlich mal die Fisch und Fangs, Blinkers der letzten Monate zu studieren, oder sonstwas zu tun. Die meisten Angler müssen Wind und Wetter ganz ohne Kabine oder in einer notdürftigen Fahrpersenning verbringen.
Eine Woche am Stück würde selbst ich auf keinem dieser Boote jeden Tag ausfahren. Ich habe aber meine Lachse ja schon gefangen. :P
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