Zielfisch Lachs - Lachstrolling Rügen April 2013

Am Nachmittag, zurück in Kröslin galt es natürlich unsere "Melanie", die dann die nächsten Tage unser schwimmendes Domizil sein wird, auf Vordermann zu bringen und zu beladen, denn morgen früh wollen wir ja schon ablegen.
Joachims erster Check ergab zum Glück keine technischen Komplikationen, alles funktionierte einwandfrei.
Lediglich für die "Ulrike", die aber erst nächstes Wochenende nachkommen soll, fehlt noch ein Ersatzteil, das hoffentlich bis dahin eingebaut wird, so dass auch die zweite Crew plangemäß zu den Lachsen nach Glowe kann.

Alter wer gibt Booten den solche Namen :pinch:

Hi pfitzer,
Joachim bemerkt zu Recht, dass es allgemein üblich ist, dass Schiffe Frauennamen haben.
Beide Frauen haben für Joachim eine besondere Bedeutung.

Is mir schon klar das die immer Frauennamen haben. Naja, wenigstens ist keine Schackeline dabei :lol:

Wie viele Fische fängt man da eigentlich so pro Tag?

narr schrieb: Wie viele Fische fängt man da eigentlich so pro Tag?

Das ist sehr unterschiedlich.
Wie immer beim Lachsangeln meistens 0.

Profis, wie Mike Luner z.B. bringen und (brachten in meiner Anwesenheit) aber immer welche mit, sagen und schreiben aber selbst, dass sie keine Garantie geben und auch schneidern würden.


Es ist, wenn man zum glücklichen Fängerboot des Tages gehört aber durchaus möglich, dann (als Crew) gleich 10 mitzubringen (sieht man dann zuweilen am Filetierplatz). Dies sehen natürlich die interessierten Angler, die abends gerade den Hafen ansehen oder wegen einer anderen Tour gerade da sind alle und meinen, das das hier immer mit den Lachsen so ist. Sie übersehen aber, dass an so einem Tag durchaus täglich morgends 50 und zuweilen weit mehr Boote rausfahren und die vielen, die nichts fangen sieht man natürlich nicht.

Es besteht ein Tages-Fanglimit von 3 Lachsen pro Angler.
Unser bester Fangtag war 2012 mit gleich in Folge einem Lachs von 106 cm mit 11,6 Kilo und danach kaum waren die Downrigger wieder bestückt, mit 12,6 Kilo. Zusammen gab es eine Drillzeit von 2,5 Stunden, während wir die Fische bis fast an die schwedische Grenze schleppten. So eine Power hatten die.

Letztes Jahr toppten wir dies noch einmal mit einem "Drippel-Drill", wo ich die Ehre hatte, einen mit 16,5 Kilo zu drillen, der erstmal 400 Meter Schnur abzog, bevor ich ihn erstmals etwas beeindrucken konnte und gleichzeitig (wir waren ja nur zu zweit) einen zweiten Lachs bei gleichzeitig zwischen großen Ozeanpötten noch zu steuerndem Boot zu keschern) Den Dritten verloren wir gleich zu Beginn des sensationellen "Paralleldrills", bei welchem ich phasenweise Angstschweiß gebadet machtlis zusehen musste, wie sich die Schnur an umkämften Stellen aufgrund des Abriebes aufzubröseln begann. (Schnur und Rute wurde danach natürlich sogeich komplett ersetzt)

Natürlich gab es bei uns auch viele Schneidertage, einen sogar mit 14 Stunden Trollingzeit ab 5 Uhr früh. War aber dennoch ein sehr schöner Tag. Man hat sich ja auch immer so viel zu erzählen, was das Jahr über so alles passiert ist...

Am Sonntag (unser erster Trollingtag) sieht das Wetter nicht so gut aus, so dass wir bei Bft 5+ rausgehen. An solchen Tagen schlagen die Trolling-Löffel entsprechend der Wellenhöhe unten natürlich auch aus, so dass die Fische vermutlich eher vorbeischießen, was die Wahrscheinlichkeit entsprechend schmälert.