Zielfisch Lachs - Lachstrolling Rügen April 2013

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11 Jahre 3 Wochen her - 11 Jahre 3 Wochen her #2922 von Jürgen
Gegen 10 Uhr sind auch wir im Lachsgebiet angekommen und nachdem Joachim das Planer-Board zu Wasser ließ können auch die entsprechenden Planer-Ruten bestückt werden.


Wir beginnen nördlich Kap Arkona bei etwa 35 Meter Tiefe und trollen zunächst gegen West.

Wir beobachten den Fish-Finder und entdecken oft, dass die Fische da sind. Heringsschwärme und Einzelsicheln, wie hier:


Was Mike bei
www.beluga-fishing.de/beluga-news.htm
schreibt, lässt jedoch nichts Gutes hoffen. Bisher muss es oft Lachs-Frust gegeben haben, wenn selbst die Profis schreiben, dass es schlecht lief.

"Wenn man stundenlang über Futterfische und Einzelsicheln fährt, dann kann man schon verzweifeln, wenn trotzdem nichts beißt. Dieses Leid teilten viele Boote.
1-2 Bisse waren der Schnitt und mit viel Glück blieben die Fische auch hängen. Wenige Boote fingen bis zu 4 Fische, viele andere blieben mehrere Tage ohne Biss. Eigentlich kann es nur besser werden - hoffe ich!"
schreibt Mike da.

Wir schließen uns dem Profi da voll an: Es kann nur besser werden!
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11 Jahre 3 Wochen her #2923 von Jürgen
Obwohl unten Fisch war, tat sich oben bis auf einen Biss um 14 Uhr, der allerdinmgs noch vor dem Drill wieder abging, nichts.


Stattdessen besuchte uns mal gelegentlich ein Ozeanriese, wie dieser Frachter aus Hong Kong.

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11 Jahre 3 Wochen her - 11 Jahre 3 Wochen her #2924 von Jürgen
Obwohl unten Fisch war, tat sich oben bis auf einen Biss um 14 Uhr, der allerdings noch vor dem Drill wieder abging, nichts.
Die Downrigger-Ruten blieben krumm.


Stattdessen besuchte uns mal gelegentlich ein Ozeanriese, wie dieser Frachter aus Hong Kong.
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11 Jahre 3 Wochen her - 11 Jahre 3 Wochen her #2925 von Jürgen
Vor der Hafeneinfahrt bei Glowe patroullierte die Küstenwache. Das moderne Mehrzweckschiff "Arkona" näherte sich zwar zunächst in hoher Gerschwindigkeit von Steuerbord, hielt uns aber nicht an, um bespielsweise zu sehn , ob wir unser Lachs-Kontingent nicht überschritten hätten.



Im Hintergrund der ARKONA sieht man den Leuchtturm des Kap Arkonas.

Nähere Infos zur ARKONA gibt es hier:
www.wsa-stralsund.de/zzz-alter_Interneta...fe/Arkona/index.html

Mal sehen, wie heute unser 2. ganztägigeTrollingtag wird. :unsure:
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11 Jahre 3 Wochen her - 11 Jahre 3 Wochen her #2933 von Jürgen
Hallo zusammen,
heute mal nur ein kurzer Bericht vom Montag (22.4.2013), dem Trollingtag Nr. 3, wenn man den Anreisetag mitzählt.

Wir legten gemütlich nach einem guten Frühstück an Board gegen 9:45 Uhr ab, um Eckis Tipp auszuprobieren, der "aus gut unterrichteten Trollerkreisen" im Hafen gehört haben will, dass die Lachse gestern alle im eher ufernahen Bereich bei Dranske gefangen worden sind.

Wie beschließen bei der von mir per Wegpunkt auf dem Plotter gemerkten Bisststelle Nr.1 nordöstlich Kap Arkona zu beginnen und dann gemütlich an dieser Tiefenline gegen Westen Richtung dem besagten Dranske-Gebiet zu trollen.



Am Weg dahin passierten wir Kap Arkona, das sich im Sonnenschein mal wieder fotogen präsentierte und Joachim unterbrach die Gleitfahrt, um auch selbst mal wieder ein Arkona-Foto zu schießen, das 1011 te vermurlich. Ich tat es ihm nach, man weiß ja nie wann man wieder bei so schönem Wetter mal vorbeikommt. Dieses Mal zeigen die Fotos das berühmte Kap aus scharfer Anglerperspektive im Vordergund, wobei das Kap daruch unscharf ist.


Als wir uns immer mehr dem besagten Trollingegebiet, dem "Geheimtipp" näherten, sahen wir, dass wir wohl richtig lagen. Wir waren umringt von einer Schar weiterer Trollingboote, ungefähr dem Kontingent, das heute aus Glowe ausfuhr.
Leider tat sich auch weiter nichts, so dass wir dann dort kehrt machen und wieder zurück trollten.

Das Wetter bleib zunächst freundlich, die angekündigte ganz stille See kam jedoch nicht, es war aber zunächst nur eine sehr kleine Welle, also eigentlich sehr gute Bedingungen. Das einzige was also noch fehlte zum Glück sind die Lachse, unsere Zielfische.

Im Funk, wo im vergangen Jahr die Trollingteams immer wieder freudig Fangmeldungen austauschten, hörte man aber recht wenig.
Ein einziges Boot berichtete von einem 70er Lachs, ein anderer von einem Aussteiger, ein weiteres von mit den Schnüren verfangenen Ruten.

Später wurde das Wetter etwas trüber ud auch die See rauhte etwas auf, aus der angekündigten Bft 1 -See wurde schließlich 3-4. Durch den kalten Wind also etwas ungemütlicher, aber vom Trolling her immer noch unproblematisch. An das morgens noch gedachte
Sonnenbad auf der Fly oder im Liegstuhl im Heck dachte jetzt niemand mehr.

Alle dösten schließlich mehr oder wenig motiviert in der geheizten Kajüte.

15:20 Uhr, also einige Stunden Dösen, sich unterhalten und Rutenkontrollen (einholen, von Kraut befreien und wieder Einbringen) weiter hörte ich im Halbschlaf plötzlich das ersehnte Surren.
Eindeutig: Eine Rute hatte ausgelöst. Sofort war ich hellwach und rief Joachim und Ecki zu, dass einer gebissen hat. Die sprangen sofort auf und rannten aus der Kabine zu der entsprechenden Rute, während ich in die entgegengesetzte Richtung eilte, um den Wegpunkt am Plotter zu markieren.

Zum ersehnten Biss war an einer Planer-Rute und Ecki nahm den Drill auf, während Joachim schon begann den ersten Downrigger von den Ruten zu befreien und ich dies dann am zweiten machte. Beide Downrigger waren gehoben und Ecki efirig mit dem Lachs beschäftigt, der weiter Schnur nahm.
Gerade als Joachim den Kescher bereithielt und ich die Sorgleine besorgte, um danach langsam nach Foto- und Kameratasche greifen wollte, hörte man von Ecki einen enttäuschten Ausruf, einen dieser Wörter, den man in solchen Situationen, wenn man plötzlich spürt, dass der lang ersehnte Fsich nicht mehr am anderen Ende der Leine zappelt, durchaus verständlich äußert, der mir aber nun just als ich es hier aufschreiben wollte nicht mehr einfallen will.
Letzten Endes hatte sich der Lachs bei etwa 130 Meter Schnur nach etwa 8 Minuten Drill gelöst. Er wurde allerdings auf etwa 4-5 Kilo geschätzt, nicht im zweistelligen Bereich befindlich.

Gegen Abend trollten wir noch eine Frunde durch den "Fischkasten", ein Geheimtipp des Vorjahres, in welchem wir auch im Vorjahr nie einen Biss hatten, in der Hoffnung wie auch im Vorjahr alle Bisse um dieses als "Fischkasten" herum bezeichnete Seegebiet zu erhalten. Aber die Lachse hielten sich diesmal auch hier zurück.

Auf dem Echolot sahen wir wie in den Tagen zuvor viele gute Heringsschwärme und Sicheln von größeren Einzelfischen im Mittelwasser, aber keiner biß.
Durch die immer noch kalten Bedingungen sind die Heringsschwärme immer noch nicht alle gen Süden in die Bodden gezogen, was evtl. der Grund ist, dass die Verfolger-Lachse (die nicht mit in die Bodden ziehen), die dann normalerweise da irgendwo hungrig auf die vom Ablaichen zurückkommenden Heringe warten, momentan immer noch hier nördlich Rügens genügend zu Fressen finden und nicht auf unsere Blech- und Kunststoffköder angewiesen sind. Auch sind die Heringe heuer enorm gut im Futter, sehr groß und fett.
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11 Jahre 3 Wochen her - 11 Jahre 3 Wochen her #2934 von Jürgen
So trollten wir noch bis 18:45 h und machten uns dann auf die Rückfahrt nach Glowe, wo wir eine Stunde später anlegten.

Nach uns kehrten nur noch wenige Boote ein, darunter mehr als eine Stunde später ein finnisches Trollingboot, das von einer finnischen Anglergruppe besetzt war und uns schon am Vortag auffiel. Die finnischen Troller, die eigens aus dem nicht gerade für Fsicharmut bekannten Finnland zum Lachsfang nach Glowe angereist waren, waren deshalb als aus unserer Sicht "Exoten" schon Gesprächsthema an Bord gewesen. Ich ließ mich, so weit ich mich erinneren kann, dabei sogar zu der sinnigen Bemerkung hinreissen, dass wir in Würzburg auch "Finnen" hätten, nämlich am Rumpf unseres Wasserskibootes, und Ecki erzählze einige finnische Witze und andere Geschichten, die er auf seinen Segeltörn in deren Gefilde schon erlebte.

Wir trösteten uns nach dem Anlegen in der Lagebesprechung an Bord dann damit, dass wir in keinem der Boote volle Fischkisten vorfanden, am Filetierplatz niemand zu sehen war und auch sonst im Hafen niemand einen Lachs zeigte.
Thema der Besprechung war auch, was wir am nächsten Tag tun sollten, denn da ist schlechtes Wetter angesagt und es ist denkbar, dass wir einen Hafentag einlegen müüssen.

Gegen 21 Uhr brechen wir zum Abendessen auf. Wir suchen uns, da wir am Vorabend in der Gaststätte "Zur Schaabe" waren aus dem reichhaltigen Restaurantangebot vor Ort, das neben der rustikalen "Schaabe" noch ein super Hotelrestaurant und eine durchschnittliche Pizzeria aufweist, das Hotel-Restaurant "Alt Glowe" aus, das wie immer für uns vorzüglich kocht.
(Für Fußball- Fans hat das "Alt Glowe", das eigentlich ein schicker Neubau ist, einen großen Nebenraum mit Groß-TV zu bieten)

Bis wir am Hafen zu nächtlicher Zeit wieder den Filetierplatz passierten, war unser Trost ja, dass offensichtlich die anderen ja auch alle nichts gefangen hatten.

Am Filietiertisch wurden wir jedoch eines Besseren belehrt:
Hier standen die Finnen und vor ihnen eine Wanne in der mindestens 5 silbrig glänzende Fische zu sehen waren, eher mehr.

Beim Vorbeilaufen sah ich noch einen großen Plastiksack unten neben dem Filetiertertisch, in welchem noch einmal ein gutes Dutzend rotfleischige Filethälften zu sehen waren. Zusammen also gut ein Dutzend oder gar mehr Fische.
Die Finnen waren also die ganze Zeit mit Filetieren beschäftigt, während wir im "Alt Glowe" waren.

Auch wenn ich vielleicht andere Sachen besser als diese Finnen kann, an diesem Tag zumindest wäre ich gerne Finne gewesen, dachte ich. :lol:
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