Hallo Vorstand. Willkommen im Forum.
Ich finde es sehr gut, dass das Forum nicht nur aus Anglern besteht. Klasse.
Noch besser finde ich, dass man nicht unter dem Deckmantel eines Pseydonyms schreibt, sondern offen die Meinung vertritt.
Ich finde die Karte in Lohr ganz im Gegenteil zur Karte hier in Veits-Harrbach (die den eigentlichen Stein ins Rollen gebracht hat) gelungen und pro Angler.
Gesetze müssen eingehalten werden. Früher hies es im Fischereigesetz, dass untermaßige Fische zurück gesetzt werden müssen. Manche Fische die tief in den Kiemen gehakt hatten und bluteten verenden.
Von Verpilzen, da der Fisch leider mit trockenen Händen angefasst wird, auf dem Boden, Sand ect abgelegt werden, ganz zu schweigen.
Wie Jürgen schrieb wurde das Gesetz geändert (zum Leidwesen der Kontrollorgane und Fischereirechtsinhaber), wie jede Medaillie mit 2 Seiten. Die eine Seite für den Fisch, sprich ein nicht lebensfähiger Fisch wird so einer sinnvollen Verwertung (Verzehr) zugeführt. Zu verdanken haben wir das dem Tierschutz. Mit der anderen Seite, dass es unter anderem einige Wenige gibt die dies ausnutzen. Ich kenne einige Angler, die jeden Fisch Zander, Barsch ect auch Fangfähig (gesetzeswiedrig - man darf keinem Wirbeltier grundlos schmerz zufügen. Und Angeln nur zur Lustbefriedigung ist mit dem Tierschutz nicht vereinbar) zurücksetzen. Fakt ist, das Gestz dürfen wir nicht aushebeln und ein anderslautende Bestimmung ist nichtig und nicht bindend.
Auf keinen Fall möchte ich gut heisen, dass untermaßige lebensfähige Fische abgeschlagen werden. Da werde ich auch sauer.
Aber generell finde ich es nicht gut dass die Allgemeinheit unter einigen, ggf wenigen leiden müssen.
Die Algemeinheit hat am Wasser lediglich die Möglichkeit bei einer solchen Beobachtung den Fischereiaufseher, Vorstand oder Polizei zu informieren. Von daher währe es sinnvoll auf der Karte die Tel. Nr. des Vorstandes oder Fischereiaufsehers für Meldungen von Verstößen ab zu drucken. (Jürgen, ist das auf manchen Karten drauf?)
Leider ist mit dieser Gesetzesänderung auch schwer nach zu weisen, dass der Angler gegen das Fischereigesetz verstößt und es kommt auf die Aussage des Kontrollorgans an. Bei mehr als einem untermaßigen Fisch ist die Beweislast in der Beweisumkehr.
Was Jürgen bei der Begutachtung der Karte meinte, dass mit diesem Absatz, der aus der Ausnutzung einzelner, eine Berechtigung hat das geltende Fischereirecht ausgehebelt wird. Was zum einen nicht rechtens ist und vor der judikative auch unrelevant, da der Richter nach dem Gesetz verfahren muss.
Wie gesagt, Jürgen hat das ind er Stellungnahme schon richtig gemeint.
"Leider stellte sich heraus, daß manche Angler dann alle wege am Main befuhren. Also muß man auch Dummen oder Rücksichtslosen nahebringen, daß es halt auch noch gesperrte Wege gibt." Das tut die Polizei durch Strafzettel, in diesem Fall 15€. Bzw durch Kontrollorgang, Vorstand, Mitglieder bis Fischereiaufseher ermahnen, bei Wiederholung ggf Anzeige und/oder Kartensperre für Folgejahr.
Das Problem ist aber manchmal, dass man zugegeben zu viel Ausrüstung dabei hat, Ruten, Koffer, bequemer Stuhl, Kühltasche ect. Das weite Tragen, hin und her laufen und das unbeaufsichtige leigen lassen wer Ausrüstung wenn man alleine ist. Vorallem aber die Thematik, derer die Gesundheitlich beeinträchtigt sind, künstl. Hüftgelenke oder wie bei mir Arthrose (heute sehr häufig) oder gerade ältere Angler wie mein Vater mit 80 Jahren.
Das sind Gründe dafür um in manchen Bereichen, in denen der Weg sehr weit zum Wasser ist die Zufahrt zu gesattten. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit Stellmöglichkeiten aus zu weisen. In Gemünden beispielsweise ist die ein Problem. befahren dürfen keine Wege werden. Stellmöglichkeiten gibt es zu wenige, außer direkt an der Straße, was wiederum manchmal Gefährdend ist. Die Polizei kontrolliert hier rigeros.
Die Schonmaße müssen nicht auf der Karte stehen. Da gebe ich absolut Recht. Hier gilt die AVFiG und Bezirksverordnung. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und die Informationsschuld liegt in den Händen des Fischereiausübenden.
Generell ist es gut, dass viele und immer mehr Angler bewusst und korrekt handeln.
Auch unsere Osteuropäischen Angler, soweit ich diese am Wasser angetroffen habe haben sich bis jetzt korrekt verhalten. Dabei muss man auch zugeben, dass diese Zuwanderer auch grätenreiche Fische nicht verachten im Gegensatz zu unserer verwöhnten Gesellschaft.
Wünschenswert ist aber auch, dass man statt nur die Augen zu verschließen um in keinen Stress zu geraten auch mal einen Angelkollegen freundlich darauf hinweist und ggf siehe dto meldet. Ich sage ausdrücklich freundlich und keinen Streit anfängt, lieber dann zurück ziehen und bei groben Verstößen melden.
Vielen Dank Vorstand, weiter so. Ich bin froh um jeden Kommentar der Hilft, Licht ins Dunkle zu bringen, das Warum zu verstehen und Verständniss auf zu bauen, sowie für die vielen Informationen.
Als Administrator habe ich nicht zwangsläufig Recht, sondern versuche zu überwachen dass auch bei Unmut in der Meinungsäußerung stets Anstand bewahrt wird.
Wenn der Weg von Würzburg nicht so weit währe, würde ich jederzeit bei Euch eine Karte nehmen.
PS. Als eingefleischter Wallerfischer ist die Nutzung eines Bootes wie in Trennfeld oder Gemünden wünschenswert. Mindestens zum ausbringen der Montage, idealerweise zum Klopfen oder Vertikalfischen.
Angeln - die coolste Sache der Welt
