09.09.13 22:00 Uhr NDR - Angeln: Hobby mit Widerhaken

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10 Jahre 8 Monate her #4573 von pfitzer
Hier gehts um das Thema "Können Fische Schmerz empfinden"

www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/hi...grund/angeln565.html

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10 Jahre 8 Monate her #4586 von pfitzer
Falls es wer nicht gesehen hat kann es in der Mediathek nachholen.

Ob Fische nun Schmerzen empfinden hat der Film auch nicht aufgeklärt. Zum Ende hin wars eher der erhobene Zeigefinger eines guten Anglers gegen die "bösen" Trophäenangler. Bin mir nicht ganz schlüssig was ich von dem Beitrag halten soll.

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10 Jahre 8 Monate her #4657 von Jörck

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10 Jahre 8 Monate her #4658 von pfitzer
Seh ich nicht anders

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10 Jahre 8 Monate her - 10 Jahre 8 Monate her #4663 von Jürgen
Aus dem TV-Beitrag (Link s. oben)

"Am Ede des Tages bleiben nur die Filets übrig.
Ihren Fang werden die Angler aufessen - und darauf hoffen, dass diese Tiere irgendwie weniger gelitten haben als die Schweine, Rinder und Puten aus den Fleischfabriken".

Dieser Satz (und die zuvor gezeigten Passagen über die Diskussion der Dorsch-Kutterangler) gab mir zu denken.

Haben wir beim Fang dieser Tiere wirklich diese Hoffnung?
Woher kommt die Vorstellung, dass Tiere in "Fleischfabriken" (gemeint wohl moderne Tierhaltung zur Fleischerzeugung) über Gebühr leiden?

Da ich mich sehr wohl noch an manche Hausschlachtung auf Großvaters Hof erinnere (heute würde man zu diesen Schweine "Bio" oder "fürsorglich aufgewachsene Tiere" sagen) , und das erbärmliche Schreien des zu schlachtenden Tieres immer noch "hören" kann, wundere ich mich sehr über diese Vorstellung, dass es wohl ein "humanes" Töten gibt, welches besser sei als ein anderes "humanes" Töten für das zu tötende Tier.

Wie wichtig ist die Frage nach dem Schmerzempfinden und deren Ausprägung/Äußerung beim Tier überhaupt?

Geht es letzlich nicht doch nur um uns Menschen, und ob wir dabei ein "Leiden" (Mitleiden) empfinden?

Würde ein gehakter und gedrillter Fisch so erbärmlich quiecken, wie eine Sau, die zwecks Schlachtung aus dem Stall gezerrt wird, würde nicht mancher Angler, das Angeln ganz aufhören, egal, ob die Tötung des Fisches dann mit mehr oder weniger Schmerzen oder gar schmerzfrei wäre und wieder das Töten Capt'n Iglo oder den mit dem "nachhaltig gefischt" Label versehenen Produkten der Hochseefischlieferanten aus der Supermarkt-Tiefkühltruhe überlassen?
Letzte Änderung: 10 Jahre 8 Monate her von Jürgen.

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10 Jahre 8 Monate her - 10 Jahre 8 Monate her #4664 von Jürgen
Der Film ist absolut sehenswert. Bitte schaut ihn Euch in Gänze an. (Link s.o.)

Die TV-Journalisten Carsten Rau und Simone und Hauke Wendler beleuchten hier, gestützt durch umfangreiche Recherche und TV-Dokumenation einige "wunde Flecken", denen sich die praktizierende Anglerschaft durchaus stellen sollte und man zumindest als Denkanstoß fürs eigene Hinterfragen seiner Angelpraxis und seinem Verhältnis zum Fischen, samt Fisch als lebender Kreatur verwenden kann.

Bei aller Kritik, dass hier z. B. nicht die gesamte Anglerschaft abgebildet wäre (man zeigt ausgiebig Szenen aus der kommerzialiserten Angelfischerei an Angelteichen und Dorschkuttern) zeigt sich dennoch zumindest am Schluss die Absicht der Autoren nachzuhaken, ob eine schonende Angelei möglich sei bzw. wie und ob man seine z.B. Kinder dazu erziehen sollte bzw. kann.

Die angesprochenen und filmisch dokumentierten Probleme (Gesetzeswidrige Tötungen ohne Betäubung oder mit "Herzstichen", die sowieso nie das [kleine] Fisch-Herz treffen, Trophäenangelei, Rekordsucht, Kommerzialisierung, behäbige naive Angelteichinhaber und -Benutzer,uninteressierte schlampige oberste Behörden [Ministerien] und deren inkompetente Mitarbeiter, die u.a. trotz wochenlanger Vorbereitungszeit nicht in der Lage sind, einfache Fragen zu beantworten u.v.a.) sind alles Probleme, die sehr wohl keine Randerscheinungen sind und denen sich die Anglerschaft, isb. deren Vertreter durchaus stellen sollten.

Auch wurden im Beitrag wissenschaftliche Grundlagen einigermassen ausgewogen dargestellt: Dem hierzulande bekannten Prof. Arlinghaus, der darlegt, warum viele Forschungen ein Schmerzempfinden im menschlichen Sinne eher unwahrscheinlich erscheinen lassen, wurde eine US-Wissenschaftlerin gegenüber gestellt, die ein Schmerzempfinden "nicht ausschließt". Es wurde die offene Frage also genau so dargestellt, wie sie derzeit wissenschaftlich ist, nämlich offen.

Aber letzlich geht es ja um die Frage, wie verhalten wir (Menschen) uns, mit Wissen dass ein Schmerzempfinden möglich ist.

Angeln wir weiter, wie es der Blinker-Redakteur ehrlich und überzeugt darlegt, da der Mensch als "Krone der Schöpfung" [wörtl.: ...stehe ich als Mensch trotzdem über der Natur...]" dieses Recht hat?

Geben wir das Angeln (und isb. die Trophäenangelei) dann auf und überlassen das "Schmerzenzufügen" den Profis in den Fischfabrikschiffen auf der Hochsee oder in den "modernen" Aqua"kultur"anlagen (man beachte, dass hier verbalkosmetisch schon "Kultur" betrieben wird)?

Oder machen wir den versuch eines Mittelwegs (so wie es der Autor im Hinblick auf die erwähnte Erziehung seines Sohne anzudeuten scheint) und fühlen uns dann gegenüber den dargestellten Trophäen- und Forellenpuff- "Heinis" als "bessere Angler", weil wir wissend um die Möglichkeit, dass Fische doch Schmerzen empfinden könnten, diese dann "human" behandeln, sprich "human" drillen und ggf. "human" töten?
Letzte Änderung: 10 Jahre 8 Monate her von Jürgen.

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