Nach der Begrüßung durch Vizepräsident Franz Josef Schick und den Grußworten der Ehrengäste wählten die 286 anwesenden Mitglieder auf der heutigen Jahreshauptversammlung des Landesfischereiverbands Bayern e.V. in Augsburg turnusgemäß einen neuen Präsidenten.
Prof. Dr. Ing. Albert Göttle, der ehemalige Präsident des Landesamts für Umwelt, des Landesamts für Wasserwirtschaft und bis 30. April Abteilungsleiter im Umweltministerium, wurde mit deutlicher Mehrheit gewählt. Damit haben die 130.000 Angler aus 875 Vereinen und die 620 bayerischen Berufsfischer des LFV einen äußerst versierten und profilierten Chef an ihrer Spitze.
Nicht nur sein beruflicher Werdegang zeichnet ihn für dieses Amt besonders aus. Gerade den großen Themen des Verbandes in Umweltschutz, Naturschutz, Teichwirtschaft und Wasserwirtschaft sieht er sich eng verbunden. Als staatlich geprüfter Fischer ist er im Besitzt eines Fischereischeins auf Lebenszeit. Seine Allgäuer Fischzucht hat er an einen schwäbischen Fischereiverein verpachtet. Bereits in seinen vorherigen Ämtern arbeitete er bei einer Vielzahl von Projekten gemeinsam mit dem LFV Bayern und brachte viel beachtete Broschüren wie zum Beispiel die Totholzbroschüre und den Leitfaden Fischwanderhilfen mit auf den Weg.
Der langjährige Vizepräsident Franz Josef Schick trat für die neue Wahlperiode nicht mehr an. An seiner Stelle wurde Willi Ruff, der Vorsitzende des größten Münchner Fischereivereines „Die Isarfischer“, als Vizepräsident für die Angelfischerei gewählt. Als Vizepräsident für die Berufsfischerei wurde Alfred Stier im Amt bestätigt.
Frisch im Amt, ernannte Präsident Prof. Göttle Franz Josef Schick im Namen der Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied für seine hervorragenden Verdienste um die Fischerei in Bayern. Ebenso zeichnete er Vizepräsident Alfred Stier mit der goldenen Ehrennadel für seine besonderen Verdienste um die Fischerei in Bayern aus.
Nach der Wahl entlasteten die Mitglieder das Präsidium und stimmten dem Haushaltsentwurf für 2013 zu. Ob der LFV Bayern ab 2014 dem neuen vereinigten Bundesverband beitreten wird, bleibt abzuwarten. Hier kommt es auf die finanzielle Stabilität und inhaltliche Ausrichtung des Deutschen Angelfischeiverbandes an.
In der neuen Wahlperiode stellen sich viele Herausforderungen und der Landesfischereiverband Bayern ist hierfür mit dem neuen Präsidium bestens gerüstet.