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Ein Main-Angler in den USA ...
5 Jahre 4 Monate her #12676
von Dirk_FFM
Ahoi & tight lines,
Dirk
Ein Main-Angler in den USA ... wurde erstellt von Dirk_FFM
Liebe Leute,
ich bin schon wieder seit ein paar Tagen daheim, hatte nur mit der Nachbereitung meines Trips ungeheuer viel um die Ohren ... so musste ich erst mal wieder "landen". Jetzt sind alle Abrechnungen, Dokumentationen und Orga-Sachen gemacht, endlich habe ich Zeit Euch zu berichten.
Für alle, die es nicht mitbekommen haben der Hinweis, dass ich ab Ende Februar 2019 bis Anfang Mai für eine Workshopreise in den USA unterwegs war - also 100% Arbeit mit wenig Freizeit, dafür habe ich eine Menge Kilometer gemacht. Ich war Illinois, Wisconsin, Indiana, Texas, Washington DC, Maryland, Virginia, Connecticut, Rhode Island, Massachusetts und New Hempshire.
Leider hatte ich das zweifelhafte Glück in einem Jahr mit fast historischen Minustemperatur-Rekorden in die Staaten zu kommen, so war Angeln an vielen Stellen aus rein physikalischen Gesichtspunkten nicht möglich. Auch bin ich ab einem bestimmten Punkt der Reise vor dem Frühling hergereist, so dass ich drei mal die Magnolien aufgehen gesehen habe, aber oft 1-2-3 Wochen zu früh an den Orten war. ABER ... ich habe ein paar Mücken wedeln und Gummies flitschen können, davon berichte ich Euch in diesem Faden.
ich bin schon wieder seit ein paar Tagen daheim, hatte nur mit der Nachbereitung meines Trips ungeheuer viel um die Ohren ... so musste ich erst mal wieder "landen". Jetzt sind alle Abrechnungen, Dokumentationen und Orga-Sachen gemacht, endlich habe ich Zeit Euch zu berichten.
Für alle, die es nicht mitbekommen haben der Hinweis, dass ich ab Ende Februar 2019 bis Anfang Mai für eine Workshopreise in den USA unterwegs war - also 100% Arbeit mit wenig Freizeit, dafür habe ich eine Menge Kilometer gemacht. Ich war Illinois, Wisconsin, Indiana, Texas, Washington DC, Maryland, Virginia, Connecticut, Rhode Island, Massachusetts und New Hempshire.
Leider hatte ich das zweifelhafte Glück in einem Jahr mit fast historischen Minustemperatur-Rekorden in die Staaten zu kommen, so war Angeln an vielen Stellen aus rein physikalischen Gesichtspunkten nicht möglich. Auch bin ich ab einem bestimmten Punkt der Reise vor dem Frühling hergereist, so dass ich drei mal die Magnolien aufgehen gesehen habe, aber oft 1-2-3 Wochen zu früh an den Orten war. ABER ... ich habe ein paar Mücken wedeln und Gummies flitschen können, davon berichte ich Euch in diesem Faden.
Ahoi & tight lines,
Dirk
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5 Jahre 4 Monate her - 5 Jahre 4 Monate her #12677
von Dirk_FFM
Ahoi & tight lines,
Dirk
Dirk_FFM antwortete auf Ein Main-Angler in den USA ...
Illinois, Wisconsin und Indiana
Bevor ich abgereist bin habe ich neben meiner Reiseplanung natürlich schon viel recherchiert um in den Staaten auf jeden Fall zum Angeln zu kommen. An Lizenzen ist in sämtlichen Staaten sehr einfach und meist auch zu recht überschaubaren Preisen zu kommen. Ich habe mögliche Angelplätze an meinen bis dahin bekannten Standorten recherchiert und gecheckt welches Equipment ich mitnehme.
Da ich sehr auf mein Gepäckgewicht achten musste habe ich die ganz schmale Ausstattung mitgenommen: eine Reise-Spinnrute 10-40g, Spinnrolle mit zwei Spulen mit verschiedenem Geflecht, eine kleine Dose Köder, eine #5er Fliegenrude, Kassetten-Rolle mit Floating- und S5-Schnur, kleines Fliegen-Nymphen-Streamer-Set, bisschen Kram. Ich bin davon ausgegangen, dass ich "drüben" ohnehin alles bekomme was mir fehlt.
In den ersten drei Wochen war bezüglich Angeln nichts zu wollen. Ich bin von Frankfurt nach Chicago geflogen. Vor dem Abflug warnte mich meine amerikanische Projektleiterin noch davor, dass es noch mal "kalt werden könnte". Tatsächlich habe ich erlebt was Chicago, "the windy city", so kann. Im Meteo waren Themperaturen um die -5 bis -15°C angekündigt, in der Stadt musste ich lernen, dass man den Wert der Wettervorhersage ignorieren kann und nur auf den sogenannten "windchill" schauen muss. Über den Erisee blasen Winde aus dem Norden in die Stadt die ohne weiteres -40°C haben können, ich habe es noch kälter erlebt. Eine Woche bevor ich nach Madison, Wisconsin gekommen bin hatte es dort -56°C ... unglaublich. Ich hatte noch nie in meinem Leben so viele Sachen an.
Angekommen in Chicago habe ich mit Begeisterung festgestellt, dass ich direkt am Hancock Tower und in der Nähe der See-Promenade untergekommen bin. Bin natürlich nach dem Einchecken direkt hingelaufen ... :pinch:
Ich hätte echt nicht gedacht, dass der See komplett zufriert.
Bevor ich abgereist bin habe ich neben meiner Reiseplanung natürlich schon viel recherchiert um in den Staaten auf jeden Fall zum Angeln zu kommen. An Lizenzen ist in sämtlichen Staaten sehr einfach und meist auch zu recht überschaubaren Preisen zu kommen. Ich habe mögliche Angelplätze an meinen bis dahin bekannten Standorten recherchiert und gecheckt welches Equipment ich mitnehme.
Da ich sehr auf mein Gepäckgewicht achten musste habe ich die ganz schmale Ausstattung mitgenommen: eine Reise-Spinnrute 10-40g, Spinnrolle mit zwei Spulen mit verschiedenem Geflecht, eine kleine Dose Köder, eine #5er Fliegenrude, Kassetten-Rolle mit Floating- und S5-Schnur, kleines Fliegen-Nymphen-Streamer-Set, bisschen Kram. Ich bin davon ausgegangen, dass ich "drüben" ohnehin alles bekomme was mir fehlt.
In den ersten drei Wochen war bezüglich Angeln nichts zu wollen. Ich bin von Frankfurt nach Chicago geflogen. Vor dem Abflug warnte mich meine amerikanische Projektleiterin noch davor, dass es noch mal "kalt werden könnte". Tatsächlich habe ich erlebt was Chicago, "the windy city", so kann. Im Meteo waren Themperaturen um die -5 bis -15°C angekündigt, in der Stadt musste ich lernen, dass man den Wert der Wettervorhersage ignorieren kann und nur auf den sogenannten "windchill" schauen muss. Über den Erisee blasen Winde aus dem Norden in die Stadt die ohne weiteres -40°C haben können, ich habe es noch kälter erlebt. Eine Woche bevor ich nach Madison, Wisconsin gekommen bin hatte es dort -56°C ... unglaublich. Ich hatte noch nie in meinem Leben so viele Sachen an.
Angekommen in Chicago habe ich mit Begeisterung festgestellt, dass ich direkt am Hancock Tower und in der Nähe der See-Promenade untergekommen bin. Bin natürlich nach dem Einchecken direkt hingelaufen ... :pinch:
Ich hätte echt nicht gedacht, dass der See komplett zufriert.
Ahoi & tight lines,
Dirk
Letzte Änderung: 5 Jahre 4 Monate her von Dirk_FFM.
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5 Jahre 4 Monate her #12681
von Dirk_FFM
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Dirk
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Texas, Golfküste
In der dritten Märzwoche änderten sich endlich die Vorzeichen:
Nachdem ich noch eine Woche bei Scheeschmelze in Indiana verbracht habe ging es dann endlich weit in den Süden nach Houston, Texas, wo ich direkt 4 Tage frei hatte. Meine erste Handlung war, dass ich mir Sommerklamotten und Turnschuhe besorgt habe, denn der Temperatursprung zwischen -40°C in Chicago und den 35°C in Texas hatte verrückte 75°C. Dann bin ich in einen Angelladen gefahren um eine Angellizenz für Meer-/Binnen zu holen und bin dann der Einfachheit halber erst mal an den Golf zum Galveston Fishing Pier .
Ich war verwunderlicher Weise der einzige Spinnfischer auf dem Pier und nachdem ich 2h vergeblich alle verschiedenen Köder durchs Wasser gezogen habe wusste ich warum. Die anwesenden Angler fischten alle mit Shrimps auf Grund und fingen teils recht beeinruckende, barschartige Fische, die ich aber leider nicht bestimmen konnte. Schon auf dem Pier war auffällig, dass Angeln in den USA keine Männersache ist. Es waren um die 50% Frauen auf dem Pier, davon auch einige Gruppen die schön ihren Angeltag verbracht haben. Diese Normalität hat mir gut gefallen. Beeindruckt hat mich dieser kleine Bonnethead shark (Schaufelnasen-Hammerhai).
In der dritten Märzwoche änderten sich endlich die Vorzeichen:
Nachdem ich noch eine Woche bei Scheeschmelze in Indiana verbracht habe ging es dann endlich weit in den Süden nach Houston, Texas, wo ich direkt 4 Tage frei hatte. Meine erste Handlung war, dass ich mir Sommerklamotten und Turnschuhe besorgt habe, denn der Temperatursprung zwischen -40°C in Chicago und den 35°C in Texas hatte verrückte 75°C. Dann bin ich in einen Angelladen gefahren um eine Angellizenz für Meer-/Binnen zu holen und bin dann der Einfachheit halber erst mal an den Golf zum Galveston Fishing Pier .
Ich war verwunderlicher Weise der einzige Spinnfischer auf dem Pier und nachdem ich 2h vergeblich alle verschiedenen Köder durchs Wasser gezogen habe wusste ich warum. Die anwesenden Angler fischten alle mit Shrimps auf Grund und fingen teils recht beeinruckende, barschartige Fische, die ich aber leider nicht bestimmen konnte. Schon auf dem Pier war auffällig, dass Angeln in den USA keine Männersache ist. Es waren um die 50% Frauen auf dem Pier, davon auch einige Gruppen die schön ihren Angeltag verbracht haben. Diese Normalität hat mir gut gefallen. Beeindruckt hat mich dieser kleine Bonnethead shark (Schaufelnasen-Hammerhai).
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5 Jahre 4 Monate her - 5 Jahre 4 Monate her #12682
von Dirk_FFM
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Dirk
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Houston, TX, Bayous 01
Langsam war es an der Zeit auch selbst mal was zu fangen, darum bin ich am nächsten Tag zum einzigen (!) Fliegenfischer-Shop in Houston gefahren und habe mich mit den Leuten unterhalten. Hey, wie überall in Texas traf ich auf sehr offene und liebenswerte Gesprächspartner, den Laden kann ich uneingeschränkt empfehlen (Infos gerne via PN). Nach langem, interessiertem Gequatsche über das Fliegenfischen in D und TX haben mir die Jungs Tipps zum Fliegenfischen im Stadtgebiet von Houston gegeben - alle Plätze waren von meinem Appartment in max. 25 Minuten zu erreichen. Bingo! Der erste Platz war ein Bayou (Abwasserkanal) mitten in der Stadt mit gutem Karpfenbestand. Oha! Der zweite ein Bayou ein bisschen außerhalb, etwas eingewachsen, wo man Bass fischen kann, wenn man auf die Schlangen aufpasst. Wie? Was war das? Die Jungs meinten, die Schlangen hätten Angst vor Menschen, weshalb man laut durch das Unterholz stampfen soll. Ok! Der dritte Platz wäre der Hammer, krass viel Largemouth Bass, aber auch viele Schlangen.
Zum Einsteigen habe ich mir erst mal den schlangenfreien Platz vorgeknöpft. Dort angekommen war sofort klar, dass da keine Schlange sein will. Mit Fischen habe ich zunächst aber auch nicht gerechnet.
Naturnahes Fischen geht anders ... :lol:
Den ersten gesichteten Fisch habe ich 10 Minuten angeworfen, aber es ist nix passiert. Keine ... Regung. Nada. Als ich weitergezogen bin habe ich festgestellt, dass ich keinen Karpfen angeworfen habe, sondern einen riesigen "Aquarium-Scheibenputzer-Wels". Die sitzen im Bayou überall an den Rändern und es ist wirklich kein Wunder, dass die Kerle keinen Bock auf meine Damsel Nymphe hatten.
Aber es kam der Moment an dem ich große Schatten in Strömungsbereichen sehen konnte und mit der Übung kamen auch die Bisse. Krasse Einschläge muss ich sagen.
Der erste gelandete Fisch war ein Wels:
Später habe ich es auch geschafft ein paar Karpfen zu fangen. Es ist wirklich unwarscheinlich wie die reingehauen haben. Einige der größeren Fische konnte ich mit meiner #5er Fliegenrute weder beeindrucken, noch landen. Dafür haben sie mir gezeigt was sie für runs hinlegen und was sie in der Strömung anstellen können.
Ich habe Fotos von beeindruckenden Graskarpfen gesehen, die hier gefangen wurden. Im Nachherein bin ich ganz glücklich, dass ich keinem begegnet bin. Mein größter Fisch an dieser Stelle war dieser Wels, der mich 15 Minuten auf Trab gehalten hat.
Langsam war es an der Zeit auch selbst mal was zu fangen, darum bin ich am nächsten Tag zum einzigen (!) Fliegenfischer-Shop in Houston gefahren und habe mich mit den Leuten unterhalten. Hey, wie überall in Texas traf ich auf sehr offene und liebenswerte Gesprächspartner, den Laden kann ich uneingeschränkt empfehlen (Infos gerne via PN). Nach langem, interessiertem Gequatsche über das Fliegenfischen in D und TX haben mir die Jungs Tipps zum Fliegenfischen im Stadtgebiet von Houston gegeben - alle Plätze waren von meinem Appartment in max. 25 Minuten zu erreichen. Bingo! Der erste Platz war ein Bayou (Abwasserkanal) mitten in der Stadt mit gutem Karpfenbestand. Oha! Der zweite ein Bayou ein bisschen außerhalb, etwas eingewachsen, wo man Bass fischen kann, wenn man auf die Schlangen aufpasst. Wie? Was war das? Die Jungs meinten, die Schlangen hätten Angst vor Menschen, weshalb man laut durch das Unterholz stampfen soll. Ok! Der dritte Platz wäre der Hammer, krass viel Largemouth Bass, aber auch viele Schlangen.
Zum Einsteigen habe ich mir erst mal den schlangenfreien Platz vorgeknöpft. Dort angekommen war sofort klar, dass da keine Schlange sein will. Mit Fischen habe ich zunächst aber auch nicht gerechnet.
Naturnahes Fischen geht anders ... :lol:
Den ersten gesichteten Fisch habe ich 10 Minuten angeworfen, aber es ist nix passiert. Keine ... Regung. Nada. Als ich weitergezogen bin habe ich festgestellt, dass ich keinen Karpfen angeworfen habe, sondern einen riesigen "Aquarium-Scheibenputzer-Wels". Die sitzen im Bayou überall an den Rändern und es ist wirklich kein Wunder, dass die Kerle keinen Bock auf meine Damsel Nymphe hatten.
Aber es kam der Moment an dem ich große Schatten in Strömungsbereichen sehen konnte und mit der Übung kamen auch die Bisse. Krasse Einschläge muss ich sagen.
Der erste gelandete Fisch war ein Wels:
Später habe ich es auch geschafft ein paar Karpfen zu fangen. Es ist wirklich unwarscheinlich wie die reingehauen haben. Einige der größeren Fische konnte ich mit meiner #5er Fliegenrute weder beeindrucken, noch landen. Dafür haben sie mir gezeigt was sie für runs hinlegen und was sie in der Strömung anstellen können.
Ich habe Fotos von beeindruckenden Graskarpfen gesehen, die hier gefangen wurden. Im Nachherein bin ich ganz glücklich, dass ich keinem begegnet bin. Mein größter Fisch an dieser Stelle war dieser Wels, der mich 15 Minuten auf Trab gehalten hat.
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Dirk
Letzte Änderung: 5 Jahre 4 Monate her von Dirk_FFM.
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5 Jahre 4 Monate her - 5 Jahre 4 Monate her #12683
von Dirk_FFM
Ahoi & tight lines,
Dirk
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Houston, TX, Bayous 02
Der zweite Platz war tatsächlich etwas ... natürlicher und ein "Nebenlauf", oder "Nebeneinlauf" eines Bayous. Die Schlangenansage der Jungs aus dem Fliegenladen spukte in meinem Kopf herum und so habe ich versucht sehr beherzt besonders viel Krach im Gestrüpp zu machen.
Ansicht von der einen Seite:
Von der anderen:
Von oben ... Schildkröten überall ...
Obwohl ich mich dauernd umgeschaut habe war keine Schlange zu sehen, dafür gab es sicher 4 - 5 verschiedene Sorten von Schildkröten.
Zu Beginn habe ich erst mal die Spinnrute und einen 2er Spinner ausgepackt. Biss auf den ersten Wurf, starker Drill ... Freshwater drum aka Süßwassertrommler:
Recht fix hatte ich dann auch meinen ersten Largemouth Bass ever, dazu noch mit der Fliegenrute auf Streamer:
Um mit der Sonne und der Hitze klarzukommen musste ich mich dick einpacken. Man konnte spüren, dass Mexiko um die Ecke ist.
Am Haupt-Bayou habe ich am ersten Tag auch meinen ersten Smallmouth Bass gefangen.
So, die Schlangen ...
Bis ich dann abends kurz vor Sonnenuntergang heim gegangen bin habe ich an diesem Platz tatsächlich drei Schlangen gesehen: zwei dunkelbraun-schwarze und eine beige-braune. Die Jungs im Angellagen haben mir gesagt, dass die meisten Schlangen die man trifft fakes sind, also nur aussehen wie die giftige Variante. Im giftigen Fall wären das Water Moccasin und Copperhead gewesen. Ich will es nicht genau wissen.
Diese Sichtungen sind auch der Grund, warum ich an der dritten Stelle nicht ans Wasser gegangen bin. Dort war das ganze Gebiet kopfhoch mit Gestrüpp bewachsen und das wollte ich mir echt nicht geben.
Der zweite Platz war tatsächlich etwas ... natürlicher und ein "Nebenlauf", oder "Nebeneinlauf" eines Bayous. Die Schlangenansage der Jungs aus dem Fliegenladen spukte in meinem Kopf herum und so habe ich versucht sehr beherzt besonders viel Krach im Gestrüpp zu machen.
Ansicht von der einen Seite:
Von der anderen:
Von oben ... Schildkröten überall ...
Obwohl ich mich dauernd umgeschaut habe war keine Schlange zu sehen, dafür gab es sicher 4 - 5 verschiedene Sorten von Schildkröten.
Zu Beginn habe ich erst mal die Spinnrute und einen 2er Spinner ausgepackt. Biss auf den ersten Wurf, starker Drill ... Freshwater drum aka Süßwassertrommler:
Recht fix hatte ich dann auch meinen ersten Largemouth Bass ever, dazu noch mit der Fliegenrute auf Streamer:
Um mit der Sonne und der Hitze klarzukommen musste ich mich dick einpacken. Man konnte spüren, dass Mexiko um die Ecke ist.
Am Haupt-Bayou habe ich am ersten Tag auch meinen ersten Smallmouth Bass gefangen.
So, die Schlangen ...
Bis ich dann abends kurz vor Sonnenuntergang heim gegangen bin habe ich an diesem Platz tatsächlich drei Schlangen gesehen: zwei dunkelbraun-schwarze und eine beige-braune. Die Jungs im Angellagen haben mir gesagt, dass die meisten Schlangen die man trifft fakes sind, also nur aussehen wie die giftige Variante. Im giftigen Fall wären das Water Moccasin und Copperhead gewesen. Ich will es nicht genau wissen.
Diese Sichtungen sind auch der Grund, warum ich an der dritten Stelle nicht ans Wasser gegangen bin. Dort war das ganze Gebiet kopfhoch mit Gestrüpp bewachsen und das wollte ich mir echt nicht geben.
Ahoi & tight lines,
Dirk
Letzte Änderung: 5 Jahre 4 Monate her von Dirk_FFM.
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5 Jahre 4 Monate her #12684
von Dirk_FFM
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Dirk
Dirk_FFM antwortete auf Ein Main-Angler in den USA ...
Fliegenmuster in Houston, TX
Sicherlich interessiert es Euch mit welchen Fliegenmustern ich in Housten am besten gefangen habe. Obwohl ich alles durchprobiert habe ist die finale Auswahl echt bescheiden:
Auf Karpfen und Welse lief am besten die aktiv geführte Damsel Fly vorne links, dicht gefolgt von dem "Chenillewurm" mit Gummibeinen vorne rechts (beide auf ca. 8er Haken gebunden). Der Krebs im Hintergrund bekam auch noch ein paar Bisse, mitgebrachte Nymphen, Trocken- und Nassfliegen wurden ignoriert.
Fast alle auf dieser Reise gefangenen Raubfische wie Largemouth und Smallmouth Bass, sowie Crappies, habe ich auf diesen einen grauen, selbstgebundenen "Wooly Bugger" gefangen. Es war ein Drama, als ich ihn Wochen später in New Hempshire bei einem Hänger abgerissen habe. Leider war ich an allen Plätzen jahreszeitlich zu früh um an der Oberfläche raubende Largemouth erleben zu dürfen. Die Locals angeln dann oft mit flach geführten "Leeches" und Poppern.
Sicherlich interessiert es Euch mit welchen Fliegenmustern ich in Housten am besten gefangen habe. Obwohl ich alles durchprobiert habe ist die finale Auswahl echt bescheiden:
Auf Karpfen und Welse lief am besten die aktiv geführte Damsel Fly vorne links, dicht gefolgt von dem "Chenillewurm" mit Gummibeinen vorne rechts (beide auf ca. 8er Haken gebunden). Der Krebs im Hintergrund bekam auch noch ein paar Bisse, mitgebrachte Nymphen, Trocken- und Nassfliegen wurden ignoriert.
Fast alle auf dieser Reise gefangenen Raubfische wie Largemouth und Smallmouth Bass, sowie Crappies, habe ich auf diesen einen grauen, selbstgebundenen "Wooly Bugger" gefangen. Es war ein Drama, als ich ihn Wochen später in New Hempshire bei einem Hänger abgerissen habe. Leider war ich an allen Plätzen jahreszeitlich zu früh um an der Oberfläche raubende Largemouth erleben zu dürfen. Die Locals angeln dann oft mit flach geführten "Leeches" und Poppern.
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Dirk
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