Unser toller grüner Ökostrom

Die Thematik geht weiter.

Zum Thema EEG. Wasserkraftbetreiber erhalten für Stromerzeugung zuschüsse. Staat fördert dies, obwohl der Zustand der Anlagen gegen der EU Verordnung der Wasser Rahmen Richtline kurz WRRL verstöst. Damit zahlen letztlich die Verbraucher diese Fisch und Organismenvernichtungsmaschinen.

Jetzt hat diesbezüglich der DAFV in höchster Instanz der Präsidentin mit einer Beschwerde an die EU Kommission reagiert.
In dieser Sache ziehen jedoch alle Naturschutzorganisationen fast am gleichen Strang, vom BUND, über Bund Naturschutz, Verband hessischer Fischer bis ...

Anbei bspw. die Pressemitteilung des Verbandes Hessischer Fischer zur Abschaffung des EEG.

In der Main-Post war am Samstag auch ein Artikel zum Thema.

www.mainpost.de/regional/franken/Angler-...erke;art1727,8148211

Dank einem Bekannten

Winfried Klein
Oberstudienrat i.R.
Träger des Bundesverdienstkreuzes
Landesehrenbrief Hessen
Vors. IG-LAHN e.V.
Ref. f. Öffentlichkeitsarbeit im Verband Hess. Fischer e.V.
Gewässerwart des FSV-Oberlahn e.V. 1885
Mitglied im Naturschutzbeirat Krs. LM-WEL
Kreisfischereiberater Krs. LM-WEL

Habe ich einen Link zu Youtube bekommen.
Ein sehens- und hörenswertes Interview von Dr. Rainer Hagemeyer über den Betrieb von Wasserkraftanlagen, die den Wassertieren "todsicher" den Tod bringen!

Hier ein Bericht mit Video zum Thema.
Die WRRL drückt und macht es möglich.
Ein Verschlechterungsverbot für unsere Oberflächengewässer, oder besser gesagt eine Verbesserungsgebot!

www.intv.de/wenn-fische-treppen-steigen-58398/#.U6QmC4eKCUk

Am 15.Mai 2014 fand diesmal in Ingolstadt das Bayerische Wasserkraftforum statt.
Diesmal war ich leider nicht zugegen. Dennoch kann man die Vorträge, Diskussionen und Statements auf der Webseite der bay. gemeindezeitung nachverfolgen.

Hier der Link: www.bayerisches-wasserkraftforum.de/programm/
Der LFV war diesmal im Vergleich zum Vorjahr in Würzburg ebenfalls mit einem Vortrag eingebunden.

Besonders interessant dürfte der Vortrag sein, mit Bau einer weiteren Turbine an der Stufe Rothenfels.
RMD – Neubauprojekte an Main und Regnitz
Dipl.-Ing. Wolfgang Fischbacher, Rhein-Main-Donau

sowie
Wertach-Renaturierung: Musterbeispiel für die Vereinbarkeit von
Fischschutz und Wasserkraftnutzung
Ralf Klocke, Leiter Wasserbau, BEW, Bayerische Elektrizitätswerke GmbH

und natürlich
Fisch und Wasserkraft: Konfliktfelder und Lösungsansätze
Dipl. Ing. Johannes Schnell, Leiter Referat Fischerei, Gewässer- und Naturschutz,
Landesfischereiverband Bayern e.V.

Es gibt schon seltsame Veranstaltungen - eine davon habe ich heute besucht.

Trotz dass Fachleute bereits heute attestieren, dass Deutschland die Wasserrahmenrichtlinie der EU verfehlt haben und mit Sanktionen (Strafzahlungen) zu rechnen ist, werden neue Wasserkraftanlagen geplant und gebaut. Wie ich hörte ist eine umstrittene WKA sogar genehmigt worden im Hinblick auf das geplante Monitoring. Das Monitoring begleitend zum Bau neuer WKA unterschiedlicher Technologien ist zum Ziel Erkenntnisse zu erlangen für den Bau neuer WKA die weniger Fischschädlich sind, aber nicht um alte besonders fischschädliche WKA gegen diese Technologien um zu rüsten.
Das heist: Die WRRL beinhaltet ein Verschlechterungsverbot, sprich ein Verbesserungsgebot für Oberflächengewässer, von der Belastung, über Chemische bis biologische Faktoren. Dazu gehört auch der Wasserkörper selbst. Da existieren schon 4200 WKA´s die mit den herkömmlichen Technologien sowie insgesamt schon genügend Schäden produzieren. Dann werden "Versuchsanlagen" mit innovativen Technologien "Dies aber schon gibt und schon mehrfach verbaut wurden!" (Man höre und staune, bspw als Innovativ eine WKA mit Wasserschnecke. Während gleichzeitig der Hersteller selbst auf der Veranstaltung beteuerte, dass er schon über 100 Anlagen mit dieser Technologie gebaut hat.) geplant und gebaut um Erkenntnisse für weitere WKA´s zu bekommen die das ganze Gewässersystem und Problematik noch weiter verschlechtern, denn es gibt vielleicht Fischfreundlichere Technologien, dass heist aber noch lange nicht, dass diese unschädlich sind, oder sogar das Gewässer verbessern.
Um dies zu belegen wird ein Monitoring vorher (ohne WKA) und dann nach der WKA durchgeführt. Nur leider nicht über einen längeren Zeitraum. Ein Genehmigungsverfahren dauert normalerweise doch sehr lange, aber ich befürchte, dass im Hinblick darauf die Verfahren beschleunigt durchgeführt werden.
Vertreter der Energieerzeuger freut es, denn dann kann man sich statt selbst kostenpflichtige Monitorings durch zu führen, darauf berufen, dass es Erkenntnisse gibt und diese neuen WKA´s lt. Studie die Fischfreundlichsten sind die es gibt.
Alle anderen WKA´s laufen bis Ende der Genehmigung mit den alten Technologien weiter, denn dass ist nicht das Bestreben der Aktion.
Alles läuft unter dem Ziel des Ausstiegs aus der Atomkraft und kostet dem Steuerzahler zusätzlich zum EEG Millionen.

Ich betone anbei, dass dies ein Kommentar und das Empfinden des Verfassers ist.

PS. Erst vor 2 Tagen erzählte mir ein Angler, dass er unterhalb eines WKA am Main einen Armdicken abgetrennten Aal, der sicher über einen Meter hatte, im Main treiben sah.