Scheint wieder so eine typische PETA-Aktion zu sein.
Die wollen mit solchen Anzeigen nur einschüchtern und auf sich aufmerksam machen.
Die Anzeige wird, da substanzlos, sowieso nicht verfolgt.
Gemäß diesem dürften Tiere „nicht ohne einen vernünftigen Grund“ getötet werden. Im konkreten Fall komme hier „ausschließlich der Verzehr“ in Frage
Es gibt noch genügend andere Gründe, die "vernünftig" und anerkannt sind.
Gerade bei dem großen Tier kann selbst ein Fischwirtschaftslaie sich sofort noch viel andere Gründe vorstellen, warum er aus so einem Gewässer besser draußen sein sollte.
Warum diese Leute immer nur auf dem "Verzehr" rumreiten, ist völlig schleierhaft.
Ich zitiere mal aus dem aktuellen
Kommentar zum Fischereigesetz1:
Der Begriff "vernünftiger Grund definiert das TierSchG aus einleuchtenden Gründen nicht. Eine Begriffsbestimmung könnte die Fülle und Vielfalt der rechtfertigenden Sachverhalte mit vertretbaren Aufwand nicht abbilden. ....
...Daneben können nach richtiger Auffassung auch andere anerkenneswerte Motive verfolgt werden. Zu denken ist an die Verfolgung der Ziele der Fischhege oder die Pflege einer gewachsenen Tradition ...
Strafbar macht sich hingegen, so der Kommentar weiter, wer den fangfähigen Fisch zurücksetzt und nicht der Angler, der den Waller tierschutzgerecht tötet.
Im Artikel wird übrigens der vernünftige Grund genannt:
Ihr Ziel war es vielmehr, den Wallerbestand in dem kleinen Weiher auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren.
1 Braun/Keiz Fischereirecht in Bayern, Kommentar zum Fischereigesetz Art. 1, S. 40
