Das schon seit geraumer Zeit anhaltende schöne Wetter mit kaum Niederschlag mach den deutschen Gewässern zu schaffen. Mit steigernder Wassertemperatur können die Flüsse, Seen und Bäche immer weniger Sauerstoff aufnehmen und somit bedroht das schöne Wetter die heimischen Fische. Der Main steht zur Zeit unter Beobachtung und es wurde bereits eine offizielle Vorwarnung herausgegeben. Im Zweifelsfall muss von außen Sauerstoff ins Wasser gebracht werden, beispielsweise über Turbinen, die für Belüftung sorgen. Die Regierung von Unterfranken hat die einzelnen Schritte in einem eigenen Alarmplan für den Main festgelegt.

Dramatisch ist zur Zeit die Lage am Mühlbach bei Lichtenfels, einem Nebengewässer des Mains. Hier ist der Wasserstand seit letztem Sonntag über einen Meter gefallen und Messungen ergaben das auch der Sauerstoff knapp ist. Es wurden sogar Aale an der Oberfläsche entdeckt, die nach Luft schnappten. Die Feuerwehr hat über Schlauchleitungen nun Wasser aus dem Main in den Mühlbach gepumpt um etwas Abhilfe zu schaffen.

An der Elbe und ihren Nebengewässern hat schon ein Fischsterben eingesetzt, wie man Meldungen vom Angelsport-Verband Hamburg e. V. entnehmen kann. Hier wurde eine Notruf-Email (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) eingerichtet, an die Passanten Entdeckungen von toden Fischen melden können, auch wenn wahrscheinlich nicht viel dagegen unternommen werden kann.

Es bleibt abzuwarten wie sich die Lage weiter entwickelt, vieles hängt natürlich vom Wetter ab. Ein paar Tage Regen am Stück würden zur Zeit jedenfalls nicht schaden um die Lage wieder zu normalisieren.

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