Infoveranstaltung Neubau Staustufe Obernau

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9 Jahre 9 Monate her #7854 von Jörck
Infoveranstaltung Neubau Staustufe Obernau wurde erstellt von Jörck
Von 2021 bis 2028 soll ei­ne neue Stau­stu­fe mit Kraft­werk und Sch­leu­se bei Obernau ge­baut wer­den.
Hierzu gibt es am 19. Fe­bruar, um 18.30 Uhr eine Infoveranstaltung vom Was­ser­stra­ßen-Neu­bau­amt Aschaf­fen­burg.

www.main-netz.de/nachrichten/region/asch...adt/art11846,3476383

geplante Baumaßnahme eingezeichnet:

www.wna-aschaffenburg.wsv.de/wir_ueber_u...n_neubauplanung.html

Umweltrelevante Untersuchungen:

www.wna-aschaffenburg.wsv.de/wir_ueber_u...lt_untersuchung.html

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9 Jahre 9 Monate her - 9 Jahre 9 Monate her #7865 von Peter61
Hallo Jörck,

noch mal Danke für den interessanten und vorallem hilfreichen Post!

Die Info hat Kreise gezogen und ist bei einigen Verbänden die es betrifft angekommen. Der Landesfischereiverband Bayern ist ebenfalls gegen den weiteren Ausbau der Wasserkraft, wie auch aus einer Klage gegen den Bau einer Wasserkraftanlage an der Ramsauer Ache zu sehen ist.

Von Bundesregierung aus soll vermutlich über Landesebenen die Wasserkraft weiter ausgebaut werden als weitere Alternative zum Ausstieg aus der Atomenergie. Dabei geht es nicht um die modernisierung und bessere Ausnutzung bereits bestehender Anlagen oder Querverbauungen, sondern den Bau weiterer Wasserkraftanlagen.
Hierzu war bereits letztes Jahr ein Projekt von der Regierung über das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt ins Leben gerufen worden, WKA gegeneinander zu vergleichen und die Auswirkungen an Standorten der Vorher und Nachher zu vergleichen. Dabei geht es NICHT um zu zeigen wie hoch, sondern wie niedrig die Auswirkungen auf Habitat, Flora und Fauna haben.

Nun vielleicht schaffen es die Verbände gemeinsam daetwas zu bewegen.

Wobei wenn ich die Bewegung gegen TTIP und CETA sehe und die Politik dennoch macht was Sie möchte und nur auf die Lobby der Unternehmen hört, während der Bürger ausgesperrt ist, sehe ich hier in Punkto Zielerreichung schwarz.
Ich glaube man wird maximal Zugeständnisse einfordern und ggf erreichen können.

Aber wenn Ihr Infos habt - weiter fleisig Posten.

Angeln - die coolste Sache der Welt
Letzte Änderung: 9 Jahre 9 Monate her von Peter61.

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9 Jahre 9 Monate her - 9 Jahre 9 Monate her #7873 von Peter61
So möchte mal zwischen "Tür und Angel" einen kurzen Umriss geben.
Ich war gestern auf diesen Bürgerinformationstermin.

Derzeit gibt es in Obernau schon eine Schleuße. Allerdings soll diese vergrößert werden, länger mit einer Schleußenkammer von 300 Meter und breiter mit 12,50 Meter. Das ursprüngliche Vorhaben dies Landseitig zu machen wurde wegen massiver Proteste gekippt und man verlegte Wasserseitig. Dies geht aber nicht gleichzeitig neben sprich in einer bestehenden Schleuße/Wehr.
Also baut man ein weiteres Wehr 160 Meter im Unterwasser. Und kann so parallel bauen, währen die eigentliche Schleuße im Betrieb bleibt.
Das Kraftwerk wird nicht versetzt, und bleibt am jetzigen Platz stehen. Um das Anstauen zu gewährleisten wird eine Spundwand vom Kraftwerk bis zum Wer 160 Meter unterhalb gebaut.
Für die Angler wird dieser Bereich verloren gehen, sofern nicht vom Boot aus gefischt werden darf. Denn auf der einen Seite ist die 300 Meter lange Schleußenkammer und auf der anderen Seite der Kraftwerkskanal.

Und noch nicht genug dessen. Nach Schildbürger Art, wird (werden) zwar 2 Fischaufstiegsanlagen gebaut. Eine Anlage für nicht ströumgsliebenden Fische vorallem Kleinfische und eine für die Ströumgsliebenden Fische. Mit einer Schlitzaufstiegsanlage, Bachlauf mit Störsteinen. Zielfisch ist der Maifisch, Lachs, Karpfen und Barbe (Was hat der Karpfen als Zielfisch darauf zu suchen?) Was mir auf alle Fälle fehlt ist dass der atlantische Stör fehlt. Glaube kaum dass diese Art der Aufstiegsanlage für einen Stör geeignet ist.
Was aber im gleichen Zugefehlt ist ein Fischabstieg. Lt. WSV die der Bauträger sind, ist für Fischschutz und Abstieg die EON zuständig. Aber nachdem deren Kraftwerk an Ort und Stelle bleibt, Ändert sich weder an Turbine, Fischschutz nichts und Abstieg wird keiner gebaut.
Das ganze gipfelt aber noch an einer anderen Sachlage, denn...
Derzeitige hoch technologische und innovative Schutzmechanismus für den Aal ist ja ein Micromat der registriert wenn die Laichreifen Aale abwandern möchten. Wenn dem so ist, wird lt. Plan die Turbine gedrosselt und eine Drommel angehoben, damit die Aale unter der Trommel gefahrlos abwandern können ohne gehäckselt zu werden.
Nur geplant ist hier bei diesem Bauwerk keine wartungsintensiven Trommeln ein zu bauen, sondern ein Schlauchwehr. Statt Trommeln werden rießige 1 cm dicke Schläche, je Segment einer im Boden verankert in denen Wasser gepumpt wird und somit die Stauhöhe reguliert wird. An dieser Schleuße bis 4,61 Meter, was in Deutschland mit dieser Methode einzigartig ist.
Wie schon geschrieben, sind diese im Boden verankert und können für die Aale nicht angehoben werden.
Die Aaale sind somit in einem 160 Meter langen und 120 Meter breiten Kessel gefangen und einzigste Löckströmung ist die der Turbine. Den Ausstieg des Fischaufstiegs ist in der Regel zu flach und liegt weiter oben im Oberwasser. Eher unwahrscheinlich dass die Aale beim abwandern diese schwache Strömung finden.

Das ganze würde so aussehen, dass nach Planfestetellung ect die Bauphase so 2020 beginnt. Dauer für Phase 1 ganze 7,5 Jahre. Dann kommen 5 Jahre Probebetrieb der neuen Schleuße. Danach wird wieder in 2 Jahren Dauer die alte Schleuße verfüllt.

Weiterer Nachteil, das ganze Sediment wird durch die Baggerarbeiten über Jahre aufgewühlt, mit allen Altlasten im abgelagerten Boden und kilometerweit mit einer Sediemntfohne im Unterwasser verteilt.

Ausgleichsmaßnahme. Im Unterwasser ist eine Steinschüttung geplant, die den dahinter liegenden Wasserbereich und Ufer vor dem Wellenschlag schützen soll. Sprich je nachdem wie tief es dahinter ist, wird das verlanden, oder zum fischen uninteressant sein und vor der Steinschüttung wird man nicht fischen können.

Angeln - die coolste Sache der Welt
Letzte Änderung: 9 Jahre 9 Monate her von Peter61.

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9 Jahre 9 Monate her #7874 von Peter61
PS. Das ganze passt ins Bild, mehr größere Schiffe nicht nur Personenschiffahrt, sondern auch Binnenschiffe. Dazu wird sicher auf vielen Strecken der Main noch vertieft, mit möglicherweise Folgen wie letztes Jahr an der Elbe. (Sauerstoffknappheit und Fischsterben).
Auch ist damit zu rechnen, dass weitere Schleußenumbauten kommen werden. Millionen von Beträgen mit welchen Geldern?

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