Nach meiner Ansicht muss man hier unterscheiden, zwischen normales Sediment aus Landwirtschaft, oder anderen schädlichen Stoffen aus Abwässern, Straßen (Streusalz) ect.
Die Sedimentierung aus der Landwirtschaft ist ein direktes Resultat der extensiven landwirtschaftlichen Nutzung bis an die Gewässer heran. Kein Rückhalt vom Sediment aus der Landwirtschaft, verursacht aus der Flurbereinigung. Große zusammenhängende Ackerflächen ohne Feldraine. Die zudem noch zu Zeiten starker Regenfälle abgeerntet sind. Heute werden vieler orts, Regenrückhaltebecken und Absetzbecken gebaut, die jährlich ausgebaggert werden müssen.
Dazu kommt der Laubeintrag. Das Flusssystem sollte aus Beschattung und auch baumfreien Bereichen bestehen, in denen genügend Unterwasserpflanzen gedeihen können. Diese halten Schwebstoffe zurück und versorgen das Gewässer neben anderen mechanischen Sauerstoffproduzenten und Oberfläche mit Sauerstoff, welches andere Organismen zum Abbau benötigen.
Es bedarf Muscheln die das Wasser filtern und Krebse die sich auch von Laubresten ernähren.
Das veränderte Geschiebe, macht einer Forellen oder Äschenregion schon zu schaffen. Kieslaicher finden weniger Laichmöglichkeiten, Muschelbänke werden überdeckt usw.
Setzt sich das Sediment hier nicht ab, dann weiter Fluss ab.
Generell ist zu sagen, dass sich nach WRRL von 2000 ein Verschlechterungsverbot (Verbesserung) der Oberflächengewässer lt. EU besteht. Die Behörden sind hier eindeutig in der Pflicht.
Ich kenne die Lauer schon als Kind und hab da auch früher schon oft geangelt.
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