Fischer sollen Regeln einhalten
Verbands-Vizepräsident Thomas Hartmann (Gemünden) klagte über Angriffe von „aggressiven Naturschützern“ auf traditionsreiche Veranstaltungen des Verbandes wie das Königsfischen oder auf Veranstaltungen von Fischereivereinen, wie zum Beispiel das Schnupperangeln für interessierte künftige Mitglieder.
Damit die Veranstalter nicht mit Anzeigen überzogen und vor Gericht zitiert werden, steht der Verband seinen Mitgliedern mit rechtlichem Rat und der Vermittlung von Regeln zur Seite. Zu diesen Regeln gehöre zum Beispiel die Beachtung der Vorschrift, keine Fische zu fangen, um ein Foto zu machen und die Tiere dann wieder ins Wasser zurückzusetzen. Dieses international als „Catch and Release“ bezeichnete Vorgehen sei in Bayern auch weiterhin verboten. Fische, die gefangen werden und nicht unter Schutz stehen, müssten unbedingt sinnvoll verwertet, also verzehrt werden.
Der oberste Sprecher der mehr als 11 000 unterfränkischen Fischer wies aber auch darauf hin, dass die Gewässer der Region im Augenblick nicht im Bestzustand seien. So habe gerade die Teichwirtschaft, nach bereits geringen Regenfällen, mit verschmutzten Zuflüssen zu kämpfen.
Hartmann steht zurzeit nicht nur an der Spitze der Fischerzunft Gemünden, sondern nach dem Rücktritt von Peter Wondrak im Mai auch als Interims-Präsident dem Fischereiverband Unterfranken vor.
Main-Post
www.mainpost.de/regional/main-spessart/F...de;art129810,9373462