Schleuse, Erle und Nahe bei Schleusingen

Guten Morgen zusammen,

hier nun ein Abriss zu dem Trip an die Schleuse-Strecke des Angelsportvereins Schleusingen. In der Karte sind noch 2 weitere Bäche enthalten. Details zu den Strecken und Bedingungen findet Ihr auf der Karte:



Die Karte gibt´s wochentags und samstags ab 9:00 Uhr für 18 € in der Tourist-Info am Marktplatz in Schleusingen. Vorab: die Erle und Nahe haben wir nicht befischt. Nach dem Erwerb der Karte sind wir kurz zum Schauen an die obere Grenze zur Talsperre Ratscher gefahren. Uns war dort zu wenig Wasser, so dass wir nach Rappelsdorf gefahren sind, wo ich schon öfter gefischt habe. Man kann dort gut Parken, wenn man an der Brücke abfährt und bis hinter die letzten Häuser fährt ( 50°29'49.9"N 10°43'11.4"E ). Von den Bedingungen her sollte es dieses mal besser sein. Wir hatten einige Stunden bewölkten Himmel und das Wasser war klar.

Gefischt haben wir frühs ab der Brücke in Rappelsdorf stromauf in Richtung Schleusingen. Ich habe (außer an einem Pool) den ganzen Tag nur trocken gefischt. Das Wasser ändert sich oberhalb der Brücke mehrfach und bietet u.a. tiefe Züge, Gumpen, aber auch Rieselstrecken.

Direkt oberhalb der Brücke:



Nach 300 m kommt man wieder „ins Freie“. Wir fingen über den Tag viele Bafos bis ca. 25 cm und ich hatte auch 3 Äschen in etwa der Größe. Ausnahmen war 2 Bafos mit ca. 30 cm. Alle Fische waren in einem tadlellosen Zustand und äußerst kampfstark. Es war eine sehr kurzweilige Fischerei.

So sehen die Bafos und Äschen in der Schleuse aus.





Nach der Brotzeit liefen wir stromab in Richtung untere Grenze, um stromauf zu fischen. In diesem Bereich gibt es ein paar natürliche Staubereiche und ansonsten Rieselstrecken mit Rinnen am Rand. Hier ist die Schleuse unter hohen Bäumen ständig im Schatten, was an Sonnentagen sehr angenehm ist. Man hat aber dennoch gute Wurffreiheit.

In einer der erwähnten Rinnen erlebte ich dann eine echte Überraschung ........ Rainie, etwa 43-44 cm (war 3 mal länger wie mein Handy mit 14,5, cm, das ich als Referenz genommen habe) und Kraft wie ein Ochse. Sie nahm die Trockene und stürmte sofort nach dem Anschlag mit Vollgas gute 20 m stromauf. Hätte sie nicht von sich aus gestoppt und gedreht, hätte ich sie nicht mal zu Gesicht bekommen :S . War die einzige Rainie überhaupt. Ich schätze, die ist ein Überbleibsel und schon ein paar Jahre da. Kugelrund und tadellos. Durfte nach dem Schnappschuss wieder abtauchen.



Im Vergleich mit der Werra letzte Woche, gefiel es mir persönlich hier viel besser. Sowohl die Fischdichte, als auch das Gewässer (kühl, Algenaufkommen war viel geringer) selbst, sagen mir einfach zu.

Ich hatte eigentlich die Order, ne 50+ Bafo fangen, was aber nicht geklappt hat, wobei ich mir sicher bin, dass spät abends auch so ein Format mit Streamer möglich wäre.

Gruß
Stefan

Hier noch einige Bilder der Strecke.

Ortsbereich Rappelsdorf, Brücke stromaufwärts




Ortsbereich Rappelsdorf, Brücke stromaufwärts. Tiefer Zug auf der linken Seite.




Schöne Bafo auf Nymphe aus dem tiefen Zug.

Last but not least ein paar Bilder von Rappelsdorf stromab in Richtung Zollbrück (untere Grenze)

Hier wohnt die Rainie





Und so sieht es großteils aus. Genau nach meinem Geschmack.

Interessantes Gewässer!
Danke für Deinen Bericht!