Angeln verbieten? - 3Sat - 03.03.2016 - 20:15 Uhz

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8 Jahre 8 Monate her #9429 von pfitzer
www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsd...en/185305/index.html

Angeln ist ein weit verbreitetes Hobby - allein in Deutschland gibt es etwa drei Millionen Freizeitfischer. Sie üben einen erheblichen Einfluss auf das aquatische Ökosystem aus.
Und die angelbegeisterten Bundesbürger geben viel Geld für ihr Hobby aus: Auf 6,4 Milliarden Euro pro Jahr schätzen das Deutsche Institut für Wirtschaft und das Leibniz-Institut den gesamtökonomischen Nutzen der Angelfischerei. Davon leben Gerätehändler, Reiseveranstalter, Gastwirte und Bootsvermieter - insgesamt 52.000 Menschen. Das sind mehr Jobs als in der gesamten deutschen Berufsfischerei. Angler nehmen für sich in Anspruch, die Natur zu schützen, schließlich pflegten sie intensiv ihre Angelgewässer und sorgten für den Artenschutz durch das Aussetzen, den Fischbesatz von Gewässern. Doch stimmt diese Argumentation wirklich?
Fest steht, dass Fisch nicht gleich Fisch ist. Während der Karpfen ohne Besatz kaum überleben könnte, ist das Aussetzen beim Hecht sinnlos: Denn Hechte sind Kannibalen und fressen die Neuankömmlinge einfach auf. Der Hecht kommt gut alleine klar und so scheint es in einem Gewässer eine bestimmte natürliche Bestandsdichte zu geben, die niemals überschritten wird. Besonders kontrovers wird der Umgang mit dem Europäischen Aal diskutiert: Der Aal ist laut der Weltnaturschutzunion, der IUCN, vom Aussterben bedroht. Trotzdem wird er in Deutschland noch immer gern und zahlreich geangelt. Auch das Freilassen von Aalen aus Fischzuchtanlagen ist für Naturschützer keine Lösung, denn die Aale werden als Jungtiere, als sogenannte Glasaale, im Meer und in Flüssen gefangen und in den Zuchtanlagen nur gemästet.

Eine Lösung, die der Gesetzgeber für den Schutz der Fischbestände fordert, ist das Zurückwerfen zu kleiner Fische. Ist diese Maßnahme wirklich hilfreich? In einer aktuellen Studie hat das Thünen-Institut für Ostseefischerei untersucht, ob zurückgeworfene Fische tatsächlich überleben. Wie stecken Fische das Hakenschlucken und Wiederfreilassen weg - überleben sie dieses "Catch and Release" oder ist die Maßnahme sinnlos? Die Europäische Union setzt sich für eine nachhaltige Fischereipolitik ein und sieht seit 2015 bei einigen Fischarten deutlich reduzierte Fangquoten vor. Doch Naturschützer klagen, dass dies der Überfischung der Gewässer nicht dient, solange es keine Quotenregelung auch für Freizeitangler gibt.

Sollte diese Fangquotenregelung nicht auch für Freizeit- und nicht nur für kommerzielle Fischer angestrebt werden?

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8 Jahre 8 Monate her #9447 von Peter61
Unbedingt ansehen.
In diesem Zusammenhang geht es auch um C&R, nachhaltige Fischerei, Artenschutz, Besatz um Beruf- und Angelfischerei.
Was in der Dokumentation raus kommt, ist noch unklar.

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8 Jahre 8 Monate her #9449 von pfitzer
Habs mir grad in der Mediathek angesehen und will nicht spoilern, ist aber wirklich interessant. Schauts euch an und zieht eure Lehren daraus.

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8 Jahre 8 Monate her #9450 von Peter61
Hier in der Mediathek zu finden.

www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=57166

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8 Jahre 8 Monate her #9451 von Dirk_FFM
Ich hab keine Idee wie die auf den Titel gekommen sind, weil Gegenstand des Films ist ein generelles Angelverbot nicht. Das muss doch was mit der gewünschten Quote zu tun haben, oder?

Generell ist das eine sachliche, zwischen allen Positionen ausgeglichene Dokumentation mit interessanten Erkenntnissen und Ansätzen. Und der teilweise erhobene Zeigefinger ist keinesfalls unberechtigt ... finde ich!

Ahoi & tight lines,
Dirk

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8 Jahre 8 Monate her #9453 von Peter61
In Teilen fand ich den Film nicht gut genug recherchiert und sachlich. Teilweise wurde der Angler mit seinen Interessen verunglipft und als Schuldiger dargestellt. Das Thema Wasserkraft oder der Schwimmblasenwurm wurde nicht dargestellt, auch nicht der massenweise Verzehr von Glasaalen der Japaner in der Vergangenheit.

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