Ich meinte, dass Du in der Symbolbeschreibung (also dem Text zum Begrenzungsfeld oder-linie) die genaue Streckengrenze, wortwörtlich wie sie in der Karte steht, reinschreibst. Ist hier im Info-Teil und in den Kartenthreads ja alles hinterlegt.
Manchmal gibt es da bis zu 2 Nachkommastellen, manchmal nur eine etc.
Ferner empfehle ich prinzipiell immer einen Hinweis, dass die Zeichnung nicht verbindlich ist (Irrtum vorbehalten), und man sich nicht darauf berufen darf, bzw. sich selbst kundig machen muss, auch da die Lage vor Ort anders sein kann als sie in der ja immer historischen Luftbild- oder Topo-Karte dargestellt ist.
Ich selbst habe übrigens genau diese amtliche Topo-Karte von Bayernviewer in der Printversion in verschiendenen Ausschnitten aus unserer Gegend (insgesamt gibt es da bayernweit ja hunderte), aber auch da immer ist nur die 1000 er Marke ausgewiesen.
Um von den Flusskilometern nun auf den genauen Nachkommawert zum Einzeichnen auf der Karte zu kommen, kann ich nur sagen, wie ich es machte, um die genau für Stadtsrecke relevanten Bereiche (Grenzen, Sperrzonen etc.) für mich zu ermitteln:
Ich zoome die Karte zwischen zwei ganzzahligen Flusskilometer am Monitor maximal aus und messe den Abstand mit einem guten Lineal am Bildschirm. Also z.B. "1 Flusskilometer ist 22,45 CM" (hier heisst es, so exakt es geht, messen). (Navigationsbesteck bzw. Zirkel zu verwenden ist am Monitor nicht zu empfehlen :!: kann man aber auf der Printversion der Karte natürlich noch zusätzlich machen.)
Will ich nun wissen, wo die Stelle mit der Nachkommastelle 45 (also 450 Meter oberhalb eines bestimmten Flusskilometers) ist, weiss ich nun nach einfacher Dreisatzgleichung, dass die ,45 sich (im Unveränderten Kartenmasstab am selben Monitor und selben Zoom sich exakt 10,10 cm oberhalb der Stelle des ganzzahligen Flusskilometers befinden.
Zur Sicherheit wende ich dieses Verfahren immer mehrmals bei verschiedenen Auflösungen/Zooms an und erhalte dann ziemlich genau den jeweiligen Punkt.
Zur Kontrolle kann man auch an manchen Luftbildaufnhamen die 0,2, 0,4, 0,6 ... - Markierungssteine sehen bzw. vor Ort (dies machte ich auch schon mal bei der alten Mainbrücke und Streckengrenze VHH-Stadtsrecke) an der genau vermessenen Stelle noch andere markante Anhaltspunkte finden, die man dann am Luftbild wiederfindet.
Ist zwar ein anderes Thema:
Aber generell sollten Streckengrenzen, wenn der jeweilige Angler sie ausloten will (also "bis zur Grenze" geht) von diesem Angler selbst sehr genau vermessen werden und sie sollten dann natürlich auch stimmen.
Meine Devise ist da immer: Wer Grenzen bis zum letzten Milimeter ausreizt, sollte sich da aber dann auch 100-prozentig sicher sein. Inwieweit dies dann die Aufgabe dieser Karte sein soll und nicht dem jeweiligen Angler überlassen, ist eine Diskussion wert.
Von normalen Anglern würde ich erwarten, dass wenn sie sich nicht absolut sicher sind (Normalfall) , dass sie dann lieber einige zig Meter von der vermeintlichen Grenze fern bleiben und nicht dann um Nachsicht, "man hätte das ja nicht gewusst" etc. betteln müssen oder sich unnötige Belastungen (bis hin zur Fischwilderei) aufhalsen. Ätzend ist auch immer Besserwisserei, "man hätte ja genau gemessen" etc. und auf Nachfrage nach welcher Methode man das denn gemacht habe, war es dann die PimalDaumen Schrittvermermessung oder ein Billig-GPS, Fahrrad-Tacho oder sonstwas völlig Untaugliches.
