Gemeinsame Ziele Angler und Berufsfischer

Ich war am Wochenende auf der Fachgruppensitzung der Berufs-, Nebenerwerbsfischer und Fischereirechtsinhaber des unterfränkischen Mains zugegen.

Ich habe nicht mit geschrieben, und möchte aus dem Gedächtnisprotokoll ein paar Punkte ansprechen.
Es geht dabei nicht um irgendwelche Internas., sondern um Punkte die auf der Versammlung als Probleme am Main und als Ziele angesprochen wurden.
Da es sich um ein Gedächtnisprotokoll handelt, kann das ein oder andere vielleicht untergehen. Falls jemand von den Berufsfischern oder Fischereirechtsinhabern dies liest und der Meinung ist, was ich vergessen habe zu erwähnen, oder einen Komentar abgeben möchte. Würde ich mich freuen.

Die Sprecher dier 8 Koppelstrecken haben die Probleme am Main in den jeweiligen Strecken angesprochen und auch die zukünftigen Ziele benannt. Ich konnte feststellen, dass die Probleme am kompletten Main fast identisch sind und sich auch mit den Problemen der Angler, oder besser gesagt mit unseren Wünschen decken.
Wörtlich wurde dabei angesprochen, dass es bei der Verbesserung des Mains nicht uim wirtschaftliche Ziele geht, sondern um ökologische Ziele, Förderung und Erhalt des nautischen Lebensraum und des Fischbestandes.
Angesprochen wurden dabei durchgängig die Ziele Probleme.
- natürlich im letzten Jahr die kritische Temperatur des Mains. Zum Glück ohne Fischsterben aber mit kritischen Werten.
- der weitere Ausbau des Mains, nicht gerade für den Fischbestand förderlich. Fast monotone Uferbebauung mit kleinen Steinen, die wenig Rüczug für kleine Fische und Habitate geben.
- die immer weiter vortschreitende Verlandung der Altwässer und Buhnenfelder.
- fehlende Laichgebiete und Möglichkeiten, auch für Kieslaicher
- die zwar genehmigte aber nicht kontrollierbare Wasserentnahme entlang des Mains für Landwirtschaft und Industrie
- die zunehmende Schiffahrt vorallen von immer größeren Ausflugschiffen mit deren Sogwirkung auch auf die Nebenarme und Buhnefelder.
- natürlich dabei das Thema Prädatoren die dem Fischbestand und der natürlichen Reproduktion zusetzen. Nicht unter Wasser, sondern über Wasser. Der Gänsesäger und vorallem der Kormoran. In ein paar Jahren auch der Fischotter, der sich aus dem Osten kommend bereits am Main und Nebengewässer schon ausbreitet.

Und an dieser Stelle um evtl. Gerüchten vor zu beugen. Es gab in keinster Weise an irgendeiner Stelle Kritik an den Anglern, Angeldruck oder Sonstiges.
Die genannten Probleme und Ziele, würde ich nach meiner Ansicht aus anglerischer Sicht ausnahmslos unterzeichen. Und ich denke, dass Ihr dies genauso seht.

Anbei ein offizieller Bericht aus der Main Post zur Sitzung der Berufsfischer am Main
www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Inten...-ein;art736,10187275

Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob ich es übersehen habe, oder ob es einfach ein Thema ist, dass nicht so schwerwiegend ist, wie ich es sehe.
Bei meinen bisherigen Ausflügen an den Main und andere Gewässer ist mir aufgefallen, dass der Biber nicht uerhebliche Schäden an den Ufergehölzen anrichtet. Da stehen nicht selten Bäume, die Über 50 Jahre alt sind, von denen im kompletten Umfang durch den Biber, die Rinde und das Kambium komplett abgefressen sind, was unweigerlich zum Tod der Riesen führt. Ganz zu schweigen von denen, die koplett umgefressen wurden...

Für mein Empfinden auch nicht so ganz optimal für die Unterstandmöglichkeiten bestimmter Fischarten, was sicherlich nicht den einzigen Nachteil darstellt.

Bin ich der einzige der echt fast geschockt davon ist, wie is an vielen Uferzonen aussieht, oder haben auch andere das Gefühl?

Viele Grüße und tight lines!

Stefan

Hallo Stefan
das nennt man Renaturierung.
Ist mir hier z.B. an der Aschaff oberhalb von Aschaffenburg auch schon extrem aufgefallen. Kann aber garnicht so schlimm sein, wenn die Gemeinden zusätzlich noch großflächig Bäume abholzen die am Ufer entlang standen. Ist sehr schön zu sehen, wenn man aus Richtung Frankfurt auf der A3 in Richtung Würzburg fährt. Genau bei der Abfahrt Aschaffenburg Ost.

Ob jetzt der Biber für sich ein paar Bäume umlegt oder ob das WSA das Großflächig erledigt macht keinen riesen Unterschied. Und da gönn ichs schon lieber dem Biber
Und sind wir mal ehrlich, soviel Schaden wie die Turbinen und der Ausbau anrichten, können die paar Biber gar nicht verursachen.