T-Rig mit Wurm --> fast Jahreskarte weg !

Letzten Sonntag war ich beim Angeln an der kleinen Spundwand in Eibelstadt dort wo der gelbe Kran steht.

Gefischt habe ich mit Texas Rig und Tauwurm bzw. Dendrobena, also einem gezupften Wurm, auf Barsch.

Letztes Jahr wurde ich einige Male von Fischereiaufsehern und auch Polizei kontrolliert, und mir wurde jedesmal bestätigt das die Technik legal und erlaubt ist, auch während der Raubfisch Schonzeit.

Anscheinend denkt aber nicht jeder Fischereiaufseher so...

Folgendes hat sich zugetragen, ich war gerade auf dem Weg zum Auto um auf Posenruten zu wechseln, als ein Angler der am Naturschutzdenkmal angelte herangeeilt kam und mich recht unfreundlich darauf aufmerksam machte das ich "geblinkert" hätte und ich gefälligst zu warten hätte bis der von ihm verständigte Fischereiaufseher vor Ort sei.

Da ich meiner Meinung nichts falsch gemacht und auch keine Kunstköder oder ähnliches dabei hatte wartete ich auf den Fischereiaufseher.

Der erschienene Aufseher bezichtigte mich sofort des "blinkerns" auf Zander und nahm mir meinen Jahreserlaubnischein (Stadtstrecke) ab und meine Personalien für eine Anzeige auf!!!

Aufzeigen meiner Gerätschaften und Köder, und Argumente bezüglich der Erlaubniskarte (Wurm nicht verboten in Schonzeit) interessierten ihn nicht.

Ich machte ihn dann auch darauf aufmerksam dass ich bereits des Öfteren mit dieser Angelmethode kontrolliert wurde und es nie Probleme gab und die Technik vom Aufseher als legal/erlaubt bezeichnet wurde. Was jedoch keine Änderung seiner Meinung bewirkte…

Nach dem sich der Aufseher einigermaßen beruhigt hatte konnte ich doch noch sachlich mit ihm diskutieren, seiner Meinung nach ist jede Technik bei der der Angler den Köder manuell in Bewegung versetzt verboten in der Raubfischschonzeit und nur stationäres Angeln erlaubt.

Als ich mich dann verabschiedete und ziemlich bedient gen Heimat aufbrechen wollte, rief er mich dann nochmal zu sich und gab mir meine Jahreskarte dann doch wieder zurück.

Alles in allem kein entspannter Angeltag, eher das Gegenteil… Aber auch typisch für die angelerlaubnistechnischen Zustände hier bei uns am Main.


Auf jedenfall nochmals vielen Dank an Jürgen für die Klarstellung !

siehe Thread Jahreskarte Stadtstrecke

Schon wieder so eine traurige Geschichte vom Main.

Zuerst werden Jungangler angezeigt, weil sie an einer nicht beschilderten Sperrzone angeln, dann jetzt dies hier, mal sehen was das Angeljahr am Main noch für weitere unnötige Komplikationen bringt.

Zum Glück hast Du deine Karte wieder bekommen.
Trotzdem schade für den Ärger. So etwas wirft kein gutes Licht auf die Aufseher-Zunft.

Sehr ärgerliche Geschichte, aber zum Glück hat sie noch ein gutes Ende genommen. An dieser Stelle nochmal Danke an Jürgen für deinen Einsatz, wenn sich so einige "Aufseher" an dir ein Beispiel nehmen würden, dann wäre schon viel gewonnen am Main.

Mir stellt sich da die Frage ob die Würzburger Aufseher alle vom gleichen Auftraggeber bestellt worden sind? Kann man sich da nicht Anfang des Jahres mal kurz zusammensetzen und sich gegenseitig briefen was wie behandelt wird? Kann doch nicht so schwer sein oder?

Danke für euer Lob, aber bei dieser Geschichte habe ich ja nicht viel bisher gemacht.

Die Karte hat Larry seitens dieses Aufsehers ja "freiwillig" zurückbekommen, ich habe hier im Forum nur noch einmal die Situation klargestellt.

Eigentlich gebührt pfitzer Dank, denn seit er dieses Forum ermöglicht hat, kommen diese ganzen Geschichten an die Öffentlichkeit.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das am Main mit der z.T. sehr willkürlichen Behandlung von Anglern und überregulierten Karten bisher anders war.
Denn ich hatte schon im letzten Frühjahr von einem ganz anderen Angler gehört, dass es Ochsenfurter Aufseher gibt, die diese seltsame Auffassung des Wurm-und Barsch-Rig- Verbotes in die Karte hineininterpretieren. Obwohl ja auch die Ochsenfurter Karte nur bestimmte Köderarten verbietet. Also auch von dieser Seite wirkt Larrys Beschreibung der Situation sehr glaubwürdig.

Auch Larry sagte ja schon, dass selbst die Polizei hier dasselbe sagt, wie jeder, der die Karte genau liest.
Also insofern gibt es fachlich hierzu nichts weiter zu diskutieren.

Was mich hier besonders beunruhigt ist, mit welcher Selbstverständlichkeit hier Würzburger Karten einkassiert werden und mit welcher Selbstherrlichkeit hier der Kollege auftrat.

Auch kann man nicht aufgrund einer Aussage eines Anglers, der 200 Meter Luftlinie von Larry weg war und vermeintliches Blinkern beobachtete, vorgehen.
Oft genug wird ein Blinkern angezeigt und in der Nähe ist es dann doch nur ein bewegtes Wurmbaden ohne Kunstköder weit und breit (deshalb riet ich ja jedem, in dieser Zeit gleich gar keine Kunstköder mitzunehmen).


Die Ochsenfurter Karte hat bezüglich dieses Falls übrigens auch keine anderen Bestimmungen (und seit ich am Main fische, auch nie gehabt) lediglich (auch erst seit 2013) den Zusatz, dass auch "Tintenfischringe" verboten sind.

pfitzer schrieb: Mir stellt sich da die Frage ob die Würzburger Aufseher alle vom gleichen Auftraggeber bestellt worden sind? Kann man sich da nicht Anfang des Jahres mal kurz zusammensetzen und sich gegenseitig briefen was wie behandelt wird? Kann doch nicht so schwer sein oder?

Das geht deshalb nicht, weil es hier bei Eibelstadt eine Überschneidungstrecke gibt, und hier im Fall von Larry (sehr wahrscheinlich) ein Ochsenfurter Aufseher im Spiel war.

Der Ochsenfurter Kartenaussteller und Verantwortlicher, Herr Grünsfelder hat z.B. seit Juli 2012 gewusst, dass der user Pusehr123 von der Wasserschutzpolizei (an genau der Stelle an der der Angler, der jetzt @Larry anzeigte seelenruhig und unbelangt angelte,) wegen Angeln in einer Sperrzone belangt wurde und er hat bisher nicht reagiert. Er verkauft auch immer noch die Karten für 2013 ohne jeglichen Hinweis.
Da ist auch nicht davon auszugehen, dass da je ein Fischereiaufseher informiert wurde oder die Nachbarzünfte, die ebenfalls Karten dafür ausgeben informiert wurden.

Eine Treffen aller Beteiligten, also auch der Aufseher der Würzburger Strecke zu organisieren, ist unter solchen Umständen, eine noch weitreichendere Aufgabe, die wir lieber nicht fordern sollten.