Also mal ehrlich:
diese Diskussion ist doch mühselig, oder?
Es ist eindimensional es ausschließlich an den Sschmerzen festzumachen, ob es einem Fisch gut bekommt, oder nicht wenn man ihn hakt. Es ist falsch von unserem Nervensystem auf das eines Fisches, oder eines anderen Tieres zu schließen.
Bestes Beispiel dafür ist der Oktopus, der biologisch gesehen eine etwas höher entwickelte Schnecke mit einem Vertikallappen anstatt eines Hippocampus ist. Der Oktopus löst komplexe Probleme schneller und zielstrebiger als ein dreijähriges Kind, besitzt visuelle Lernfähigkeit und hat erwiesener Maßen ein Bewusstsein. Warum sollen "niedere" Tiere also keine Empfindungen haben nur weil das Nervensystem primitiver ist? (... und wenn die Weibchen nach dem Schlupf der Brut nicht eingehen, sondern Brutpflege betreiben würden, hätten wir wahrscheinlich eine zweite intelligente Instanz auf diesem Planeten ...)
Zugegeben hat es mich auch beruhigt, als ich dem unten verlinkten Artikel las, dass Dorsche nicht reagiert haben als ihnen am Maul ein Haken gesetzt wurde, und erst dann als sie einen Wiederstand durch eine Leine spürten. Aber letzendlich wird die Schmerz/kein Schmerz-Diskussion nur geführt um sein Gewissen zu beruhigen und darum ist die Frage eine moralische.
Dieser Artikel aus der SZ ist nicht besonders sachlich geschrieben, aber verdeutlicht das Dilemma:
Angeln und Moral: Vom Töten und Genießen
What ever, der einzige Schluss kann nur sein:
Respektiert die Kreatur!
Ob sie nun Schmerzen fühlen kann, oder nicht.
