Wir fühlten uns angekommen, an dem Punkt angelangt, an dem alles andere keine relevante Rolle mehr spielte. Vollkommene Schönheit der Natur, spektakuläres Fischen und wir mitten drin. Es war und ist für uns immernoch was wir erleben durften.
Die Füße baumeln im Wasser. Seerosenfelder soweit das Auge reicht und unter fast jedem Blatt tummeln sich Hechte. Vom Miniformat bis hin zu einem stattlichen Esox. Mit dem Bellyboat topwater auf Hechte. Ein unbeschreibliches Panorama. Der See scheint von den Alpen umarmt nur auf uns gewartet zu haben. Alles ist perfekt, die Fische attackierten so wehement den Dream Catcher und den Plogger Junior mitten in den Seerosen. Man konnte von mehreren Metern jede einzelne Attacke schon Sekunden vorher identifizieren. Das witzige an der Sache ist, es hört nie auf einen in Sekundenbruchteilen in einen Raus aus Glücksgefühlen und Adrenalin zu versetzen. Man sieht diese Bugwellen anschießen und weiß genau was gleich passiert. Explosionsartig spritzt das Wasser in den strahlend blauen Himmel. Jder Biss ist einzigartig, brutal und doch so wunderschön zuglich. Manche Fische liefern Akrobatische Glanzleistungen ab, schrauben sich während des Bisses schon aus dem Wasser und nachdem der Anschlag gesetzt wurde tanzten sie den kompletten Drill fast ausschließlich auf der Schwanzflosse mit dem gesamten Körper über Wasser.
Ein komplett anderes Entertainment hatten wir beim ultra-leichten Spinnfischen an der Oberfläche. Naturbelassene Bäche, eingesäumt von saftig grünem Gras, uralten Bäumen zwischen deren Zweigen und Totholz Spinnen ihre Netze konstruieren. Aus der Bachkurve taucht Herr Bieber auf und beobachtet neugierig unser Treiben. Als würde er nach dem Rechten sehen. Mit zarten Zupfern wird der Peacock Pop zum Leben erweckt und nach kurzer Zeit pflückt sich schon ein makelloser Döbel den Minipopper von der Oberfläche. Der Nervenkitzel versetzt einen in eine art der Extase. Am ultraleichten Gerät sind solche Fische eine ware Freude. Forellen auf Sicht anwerfen,2 mal twitchen, Anschlag und der Fisch durchbricht die Wasseroberfläche um einen gewaltigen Sprung hin zu legen. Das ist Action, das ist Topwaterfischen.
Die Königsdisziplin im beim Topwatern ist ohne Zweifel das Rapfenfischen. Kein anderer Fisch verlangte uns so viel ab wie der Rapfen. Extrem schnelle und anstrengende Köderführung bringt den Erfolg. Die Strömungskante liegt weit in der Flussmitte. Den Stickbait katapultierten wir weit über diese hinaus. Mit einer unglaublichen härte und Agressivität erfolgten die Bisse. Nach dem Anschlag tobten die Rapfen wie wild an der Oberfläche bevor sie sich in einem kraftvollen und unvergesslichen Drill auspowern und gelandet werden können. Es passieren dabei Dinge die man gar nicht glauben kann. Realisiert man dann später doch was geschehen ist, kann man es erst recht nicht glauben. So unfassbar ist es, wenn ein Rapfen den Köder mit der Schwanzflosse einen Meter hoch und fast 2 Meter weit aus dem Wasser schleuder, das alles nur um in der Flugphase den genauen Einschlagort und -zeitpunkt zu berechnen. Mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit wird der Köder dann auch beim Wiedereintritt ins Wasser attakiert; BUJA
Das alles erleben zu dürfen, mit guten Freunden fesselndes Fischen und die damit einhergehenden abendlichen sit-Ins, bei denen alle Impressionen im leuchten des Lagerfeuers am Rande eines spiegelglatten Sees verarbeitet werden; Unbezahlbar. Diese Energie, die Emotionen, diese vollkommene innere Ruhe. Wir fühlten uns komplett.
I LOVE MY STICK
2597 Aufrufe
Hochgeladen von:
Peter61
•
Kategorie:
Raubfischvideos
•
Hinzugefügt am
12. Dezember 2014
Beschreibung
Wir fühlten uns angekommen, an dem Punkt angelangt, an dem alles andere keine relevante Rolle mehr spielte. Vollkommene Schönheit der Natur, spektakuläres Fischen und wir mitten drin. Es war und ist für uns immernoch was wir erleben durften.
Die Füße baumeln im Wasser. Seerosenfelder soweit das...
Die Füße baumeln im Wasser. Seerosenfelder soweit das...