Seenotretter-App SafeTrx

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7 Jahre 2 Monate her #10431 von burschiab
Seenotretter-App SafeTrx wurde erstellt von burschiab
Hier mal was für alle, die zum Angeln an die Küste und da mit einem Kleinboot rausfahren. Und ich kann euch aus eigener, wenn auch weniger dramatischer Erfahrung sagen, daß eine Notsituation schneller aufkommt, als man meint. Die App wird definitiv auf meinem Handy sein, wenn es im Juni wieder nach Dänemark geht. Eine solche App gibt es auch für unsere Nachbarländer.


Eine App, die Leben retten kann – auch Ihres!

Die Rettung aus einer Notfallsituation geht umso schneller, je genauer sich die Position der Menschen bestimmen lässt, die sich auf Nord- oder Ostsee in Not befinden. SafeTrx ist eine innovative App für Android und iPhone. Mit ihrer Hilfe kann die SEENOTLEITUNG im Ernstfall feststellen, wo sich eine Person befindet. Was diese App alles für Ihre Sicherheit im Ernstfall leistet, wie sie installiert und eingerichtet wird, lesen Sie auf diesen Seiten:
„Diese Tracking-App schließt eine Lücke“

Eine leider allzu bekannte Szene für die Seenotretter: Sie werden alarmiert, ein Angler ist seit Stunden überfällig. Wo genau er auf Beutezug gegangen ist, können die Angehörigen nicht sagen. Eine groß angelegte Suche mit Seenotrettungskreuzern, Seenotrettungsbooten und Hubschraubern beginnt. Das Suchgebiet ist riesengroß …

Gerade bei Dunkelheit ist es ein herausforderndes Unterfangen, ein kleines, spärlich beleuchtetes Boot zu finden. Allein in Mecklenburg-Vorpommern ertranken 2015 vier Angler auf der Ostsee. Die neue Handy-App hätte ihnen vielleicht das Leben retten können.

SafeTrx – abgeleitet von „safe tracks“ – steht für „sichere Routen“ und wird gesprochen „säef träx“ ausgesprochen. Die App ist zwei Versionen verfügbar:

[ Apple IPhones

Android-Smartphones

„Diese Tracking-App schließt eine Lücke zwischen der professionellen Ausstattung an Bord großer Schiffe und Yachten einerseits und der Ausstattung kleiner Boote und Surfer oder Kitesurfer andererseits“, sagt Dirk Hinners-Stommel, Leiter der SEENOTLEITUNG (MRCC). Und: „Sie ist aber auch als zusätzliche Absicherung nützlich, sollte ein bordeigenes Funkgerät ausfallen.“

So funktioniert die App: Sie zeichnet die Position einer Yacht, eines kleinen Motorbootes oder auch – wenn das Handy wasserdicht verpackt ist – eines Surfers auf und sendet sie. Die Daten können dann im Notfall von den Seenotrettern abgerufen werden. Dazu Dirk Hinners-Stommel: „Dadurch können wir im Notfall die Position eines Gesuchten ziemlich exakt bestimmen oder das Suchgebiet stark eingrenzen. Hilfe erreicht so schneller ihr Ziel.“ Und das kann lebensrettend sein, wie zahlreiche Fälle zum Beispiel aus Großbritannien, Irland, Australien oder den Niederlanden zeigen, wo die App bereits im Einsatz ist.

SafeTrx löst nicht automatisch einen Alarm bei der SEENOTLEITUNG aus. Hat der Wassersportler Ziel und Ankunftszeit seines Törns vor Abfahrt gespeichert, wird er zunächst selbst per SMS erinnert, falls seine Ankunft überfällig ist. Erst bei einer Verspätung von mehr als 15 Minuten wird ein zuvor gespeicherter, privater Notfall-Kontakt alarmiert. Dieser wiederum kann dann die Seenotretter informieren. Wer in Seenot gerät, kann aber auch selbst schnell Hilfe holen. Ein Drei-Sekunden-Druck auf den Bildschirm mit Bestätigung genügt, dann wird ein Notruf an die SEENOTLEITUNG (MRCC) ausgelöst und zugleich die aktuelle Position übermittelt.

Auch wenn die Mobilfunkverbindung unterwegs unterbrochen sein sollte, speichert die App zunächst im Handy die Positionsdaten und überträgt sie bei einer erneuten Verbindung auf den Server. Die App ist auch auf Englisch zu nutzen.

SafeTrx bietet noch viel mehr als reine Tracking- und Alarmierungs-Funktionen. Ob Seekajakfahren oder Wellenreiten, für jede gängige Wassersportart gibt es eine integrierte, persönlich anzupassende Checkliste, damit nicht vergessen werden kann, vor dem Start wichtige Funktionen des Sportgeräts zu prüfen und Sicherheitschecks zu machen.

„Wir sind davon überzeugt, dass die App für Wassersportler eine sinnvolle Unterstützung bietet“, sagt der Leiter der SEENOTLEITUNG (MRCC). „Die Erfahrungen der Seenotrettungsdienste, die SafeTrx bereits nutzen, zeigen, dass die App sehr hilfreich ist – gerade auch für Wassersportler wie beispielsweise Angler, die sonst in der Regel keine Profiausrüstung an Bord haben.“

Bei Fragen rund um die App helfen die Seenotretter gerne per Mail weiter. Mehr über SafeTrx findet sich auf der Website der App.

Passend dazu gibt es jetzt auch eine Internetseite mit vielen Infos und Tipps

www.sicher-auf-see.de

Gruß Sigi


Und wenn du denkst es beißt nix mehr, kommt irgendwo ein Fischlein her :-)

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7 Jahre 2 Monate her #10434 von Dirk_FFM
Was es nicht alles gibt! Hört sich sinnvoll an.
Die App musste nur deaktivieren wenn Du durch die Kneipen ziehst, damit Deine Madame Dich nicht um 22:30h abholt ... ;)

Ahoi & tight lines,
Dirk

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7 Jahre 2 Monate her #10436 von Peter61
Danke für den Hinweis.
Muss ich mir mal rein ziehen.
Vor allem mal wichtig, wo man die App überall nutzen kann.
Solche Situationen kenne ich, ob auf dem Atlantik vor der Irländischen Küste oder in Norwegen.
In Norwegen hatten wir mal Glück. Antriebswelle vom Motor war auseiander und wir manövrierunfähig auf hoher See. Zum Glück waren Bekannte in der Nähe die dann abschleppen mußten. War ein kleiner Dieseltucker. Gerade bei so einem Boot, kommt man nicht an die Schraube ran, wenn sich mal Plastik, Seil oder Angelleine darum wickelt :-(
Auf dem Atlantik hatten wir einen Außenboarder und einen 2ten Flautenschieber. War mehr als Sinnvoll, wenn die Strömung mit starken Wellen einen auf die Steilküste und Klippen zutreibt. Da geht die Düse.

Angeln - die coolste Sache der Welt

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7 Jahre 2 Monate her #10437 von burschiab
@ dirk
Du bist ein echter Fuchs, auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen :-))

@ Peter
so unvorhersehbare Sachen, bzw. Fehler die man aus Unwissenheit oder Leichtsinn macht können dich ganz schnell in eine kritische Situation bringen. Wir waren auch schneller im dicken Nebel, als wir gedacht hätten.
So ist das halt, wenn Landratten meinen sie müßten auf einem großen Teich rumpöttern ;-)

Gruß Sigi


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